Textstellen mit Spekulationen/ Fragen s. im Beitrag im Forum der Arabella-Freunde:

[altautobilder.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.11 13:22.

@pk.bremen

s. Anfragen in einer PN!

Hallo Manfred,

Zitat: In einem Beitrag über Textstellen zur Arabella-Motorentwicklung im Forum der Arabella-Freunde [altautobilder.de] habe ich schon ein wenig über die Möglichkeiten des Motors spekuliert.

Gibt es zur angesprochenen Hubraumvergrößerung eigentlich belastbare Zahlen? An der zitierten Stelle bei Michels werden Protokolle der Entwicklungsabteilung als Quelle genannt. Sagen die etwas genaueres aus?

Gibt es irgendein Foto aus dem Motorraum des Arabella-Coupés. Wäre interessant zu sehen, wie hier Kühler, Lichtmaschine und die beiden Vergaser angeordnet waren!

Was sagt das Kurze-Archiv zu den beiden Fragestellungen?

Für jede Antwort vielen Dank!

Manfred Eibl"

Du hast mich da schon auf eine interessante Spur gesetzt, zumal ich einmal den Hansa 1100- und den Arabella-Motor in der Länge ausgemessen habe. Der Hansa 1100-Rumpfmotor ist nur ganz wenig länger. Haben die Zeitzeugen damit unrecht, dass der H1100-Triebling nicht in die Arabella passte?

Ein Borgward-Ingenieur behauptet (mit sehr viel Detailkenntnis), dass der Arabella-Motor eine Borgward- nicht eine Lloyd-Entwicklung war. Peter Michels sagt, dass der Lloyd-Chefkonstrukteur Kosche eine Eigenentwicklung gemacht hat. Mir gegenüber hat Kosche auch betont, dass der Motor eine lloyd-Entwicklung ist.

Es stehen also viele Fakten gegen und für die Zeitzeugen. Da muss ich mich richtig hineinknien. Also eine sehr aufwendige Recherche. Aber ... ich werde das erledigen, sobald ich auf die Arabella in einem Buch näher eingehe.



Viele Grüße aus Borgward-City
pk

Interessant ist das wirklich - auch die Gedanken weiterzuspinnen!

Immerhin endet der Arabella-Motor (genauer das Riemenrad) vorne nur etwa 1 cm hinter dem Ziergitter!
Entscheidend ist letztendlich der Raum zwischen Antriebswellen-Abgang aus dem Getriebe bis "Bauende", also eben Frontgitter. Auch steht ja beim Goliath der Kühler vorn, aber das dürfte eher das kleinere Problem darstellen.

Da müsste man schon genau nachrechnen, ob vielleicht ein noch kürzer konstruiertes Getriebe oder eigentlich Differential (geht das überhaupt?) gereicht hätte und welche sonstigen Probleme zu der Entscheidung für einen eigenen Motor geführt haben könnten. Dass die Entwicklung nur sagenhafte 9-1/2 Monate bis zur Einbaureife gedauert hat, spricht für ein Vor-Modell und vielleicht daher einfach für den leichter gangbaren Weg. Vom "Projekt 109" habe ich allerdings auch im `59er Buch zum ersten Mal gelesen!

Die Überlegung, die Arabella nach Ende des 600er-Baus als künftiges Einstiegsmodell unter dem Hansa 1100 unter gemeinsamer Marke anzusiedeln ist ja offenbar überliefert (von wann datiert die eigentlich?) laut u.a. Prototypen-Buch sollte es ja aber wohl für die Zukunft heißen:
P100
Isabella 1600 (= Bohrung 77,5 bei gleichem Hub) evtl. in vergrößerter Frua-Karosse des
Hansa 1300
Arabella 900 (oder dann mit größerer Bohrung 1100?)

Bei einem Prestige-Modell wie dem Coupé könnten auch andere Überlegungen eine Rolle gespielt haben
U.a. deshalb hätten mich auch die baulichen Verhältnisse im Motorraum des Arabella Coupés interessiert. War da wegen des höheren Gewichts beim Coupé vielleicht doch heimlich an eine "Transplantation" (Coupé TS oder so?) aus dem Hansa gedacht, um die Fahrleistung, insbes. Beschleunigung noch etwas über der A. de Luxe anzusiedeln? Man kann nur spekulieren - auch über die sprudelnden Einfälle des Herrn B.!

Manfred



7 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.11 19:59.