Re: Arabella Scheunenfund
geschrieben von: Christian (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 21. Januar 2003 14:40
Herzlichen Glückwunsch zum Arabella-Kauf! Meine eigene, Baujahr 1960, kommt nach der Restaurierung wohl im Frühjahr wieder auf die Straße.
Die gute Nachricht: Arabella-Fahren macht Laune; sie ist trotz ihres etwas dubiosen Rufs auch durchaus alltagstauglich. Außerdem sind Faltdach-Exemplare nicht allzu häufig.
Die (nicht wirklich) schlechte Nachricht: So richtig marktwertgerecht ist eine gründliche Arabella-Restaurierung nicht (trotz der schrauberfreundlichen Schalenbauweise).
Der Ausgleich: Es lohnt sich, weil sie inzwischen richtig selten ist und zu den fahraktivsten Kompaktautomobilen ihrer Zeit zählt.
Die geringe Anzahl überlebender Arabellen, etwa 300 sind es wohl weltweit noch, verspricht kein lohnendes Geschäft für Ersatzteilhändler. Die deutsche Arabella-Szene kennt sich, der harte Kern sogar beim Namen, sodass sich die Mitgliedschaft in einem Club, z. B. der Carl F. W. Borgward Interessengemeinschaft, sicherlich lohnt. So lässt sich auch in Erfahrung bringen, wo es evtl. noch Teile gibt, welche Teile sich von anderen Fahrzeugen verwenden lassen etc cetera. Und auf Treffen stehen auch immer ein paar geeignete Studienobjekte herum (ab Sommer auch meine). Es gibt übrigens auch diverse regionale Borgward-Stammtische, und da sind nicht nur Isabella-Besitzer vertreten (sh. "Termine" auf diesen Seiten).
Ganz nützlich ist für Arabellisten auch der regelmäßige Check des Ebay-Auktionsangebots und ein Besuch der Veterama in Mannheim bzw. Ludwigshafen, wo immer mal wieder gebrauchte Ersatzteile auftauchen. Auch der Markt in Bockhorn ist keine schlechte Quelle. Aber, je nachdem, was dem Fundstück fehlt: Deine Telefonrechnung wird sich zeitweise erhöhen.
Aber es lohnt sich!