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Das Borgward-Forum
EBAY
geschrieben von: Peter Kurze (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 18:07

Seit Monaten versteigere ich meine doppelten Borgward-Sachen. Oft bekomme ich gute Preise (seltene Dinge), oft gibt es aber auch Preise weit unter dem, was ich mir vorstellte (Prospekte und Betriebsanleitungen). Die ebay-Vorteile sind die Schnelligkeit und Problemlosigkeit der Aktionen. Und selbst wenn man den Marktwert einer Sache nicht kennt, kann man das ruhig anbieten, weil die Gebote halt solange reinkommen, bis der Marktwert vorhanden ist. Der Marktwert pendelt sich sogar ein, wenn der Besitzer mitbietet. Bietet er nämlich zuviel, so wird er das Ding nicht los und muss es nach einiger Zeit erneut anbieten. Bietet er zuwenig, findet sich einer der mehr zahlt. Das Spielchen geht bis zum Marktwert. Viel wichtiger scheint mir zu sein, dass die Ware absolut korrekt dargestellt wird. Bloß keine Mängel verschweigen! Und keine Fälschungen anbieten. Da werden doch tatsächlich moderne Blechschilder so dargeboten, dass ein Unwissender sie für echt hält.
Trotzdem und deshalb: Ahnungslose Zeitgenossen, die sich nicht oder noch nicht auf ihrem Sammelgebiet auskennen, sollten Vorsicht walten lassen: Informieren, wie ein gesuchtes Stück auf dem Markt gehandelt wird (Treffen, Clubzeitung, Anzeigen etc.), Limit festlegen und eifrig bis zum Limit mitbieten - keinen Pfennig mehr! Bei seltenen Stücken muss man natürlich wissen, was einem die Sache wert ist.
Viele Grüße Peter
[www.edition-b6.de]

 
Re: EBAY
geschrieben von: (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 18:08

Hallo Peter!
Zunächst einmal möchte ich Dir mitteilen, daß ich Dich, Deine Recherchen und die ausgezeichneten Bücher Deines Verlags sehr schätze.
Jedoch bei Auktionen, und ebay ist nichts weiter als eine Auktion mit modernen, globalen Möglichkeiten, sehe ich die Dinge doch etwas anders. Bei "normalen" Auktionen im Saale oder am Auktionsplatz ist es dem Einbringer untersagt sein eigenes Auktionsteil mitzusteigern. Und so soll es auch bei Internetauktionen sein.
Grüße aus Wien - hier steht übrigends das älteste Auktionshaus der Welt, das Dorotheum (ca. 1750) und macht mit der "normalen" Methode ganz ausgezeichnete Geschäfte - Gerhard Würnschimmel

 
Re: EBAY
geschrieben von: Peter Kurze (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 18:09

Hallo Gerhard!

Endlich ist hier einmal etwas los!

Dass Du mich bitte nicht falsch verstehst. Ich habe noch nie auf eine eigene Auktion geboten.
Trotzdem halte ich an meiner These fest, dass das auch völlig egal wäre. Stelle Dir vor, ich setze einen Isabella-Prospekt für 9 DM rein (das mache ich immer so, weil die ebay-Gebühren da am geringsten sind). Insider wissen, dass der Prospekt beispielsweise 100 DM wert ist. Man steigert sich dahin. Keiner der Sammler würde zulassen, dass Insider A das Ding für 40 DM ersteigert. Garantiert gibt ein anderer ein höheres Gebot ab. Das geht bis zum Marktpreis von 100 DM so. Wenn nun der Anbieter selbst mitsteigert, ändert er nichts an der Sache. Bietet er 80 DM, kommt ein anderer und bietet die 100 DM. Geht der Anbieter auf 120 DM, verabschieden sich die Insider (da zu teuer), Anbieter bleibt auf Ware sitzen.
Das System funktioniert allerdings nicht, wenn ein Verrückter jeden Preis bietet. Dann freut sich der Verkäufer, aber die Insider hätten sowieso in "die Röhre" gesehen, denn der ahnungslose Sammelwütige hätte eh alle überboten.
Du kannst meine These ja mal überprüfen. Versteigere zwei gleiche Borgward-Dinge. Einmal steigerst Du mit, einmal nicht. Du bekommst unter gleichen Voraussetzungen einen ähnlichen Preis.
Wenn Du das machst, teile mir das Ergebnis mit. Bin gespannt, ob ich das richtig einschätze.
Grüße aus Borgward-City
Peter

 
Re: EBAY
geschrieben von: (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 18:09

Hallo Peter !

Leider kann ich auch für Deinen Test nicht über meinen Schatten springen. Daher tue ich es natürlich nicht.
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben - wenn Du sicher bist Dein Borgwardprospekt bringt DM 100,- kannst Du ja gleich bei DM 50,- beginnen. Die Vorsicht niedere ebaygebühren zu riskieren bestätigt ja nur die Sorge, trotz des geringen Einstellgebotes von DM 9,- vieleicht doch keinen DM 100,- Käufer zu finden.

Grüße aus Wien - Gerhard

 
Re: EBAY
geschrieben von: Peter Kurze (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 18:10

Hallo Gerhard!

Woher soll ich sicher sein 100 DM zu bekommen. Ich weiß doch vorher nicht, wie hoch der aktuelle Marktwert bei ebay ist.

Freundliche Grüße aus Borgward-City
Peter

 
Re: EBAY
geschrieben von: Joachim Krah (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 18:11

Hallo Peter,
entschuldige bitte das ich mich da einmische.
Du kannst nicht den Erlös, den Du bei Ebay für einen Artikel erzielt hast mit dem Marktwert vergleichen.
Ich habe schon erlebt, daß ein gleicher Artikel zu sehr unterschiedlichen Preisen versteigert wurde.
Du weißt doch auch das es manche Sammler gibt, bei denen spielt der Preis keine Rolle. Die wollen das Teil einfach haben. (können es vielleicht gar nicht gebrauchen). Hast du von denen zwei, kannst Du dich Glücklich schätzen, weil die sich gegenseitig hoch bieten.
Ein anderes Mal bietet keiner und der Anbieter bleibt auf seinem Teil sitzen.
Setzt er das gleiche Teil wohlmöglich eine Woche später noch mal in die Auktion, wird wieder ein Pfantasiepreis erzielt. Ich finde, es ist falsch, zu sagen: Den Preis den man bei einer Auktion erzielt ist der Marktpreis, oder Marktwert.

Schöne Grüße

Joachim

 


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