Datum: 30. Dezember 2003 20:28
Hallo Ihr Carl F. W. Borgward Anhänger !
Seit zwei Monaten habe ich Zugang zum Internet und verfolge die Beiträge in allen Registern der Homepage der I.G.
Ein FORUM war bei den Römern ein Markt - und Gerichtsplatz, ein Forum der Öffentlichkeit und als solches sollte es auch heute noch genutzt werden. Für Einzelkämpfe ist dies nicht das richtige Medium. Sachliche und fachliche Diskussionen sind angesagt und helfen allen Beteiligten weiter. Es geht immer nur um die Sache, nicht um die Person.
Von der Sache her gebe ich den Beitragschreibern Recht, vor allem Gottfried hat mit seinen Ausführungen wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen; mir ging es damals haargenau so. Wenn sich nichts ändert, wird die Diskussion immer wieder von Zeit zu Zeit losbrechen, ob es gerne gesehen wird, oder nicht.
Im Jahr 2000 bin ich auf der Suche nach einer Isabella Limousine voller Tatendrang in die I.G. eingetreten, also trotz meiner 62 Jahre noch ein Jungtimer. Als gelernter Kaufmann mit einem gewissen technischen Verständnis hielt ich diesen Weg für den besten, um Kontakte zu knüpfen und auf Mitglieder zu treffen, die wussten wie man mit einem Oldtimer lebt und umgeht und wie man an ein alltagstaugliches Fahrzeug kommt. Bei meinen ersten Gehsuchen bei den Stammtischen hatte ich so meine Probleme, mich in die gewachsenen Strukturen „einzuschleichen“. Dies blieb auch trotz aller Bemühungen so und hat dann letztendlich dazu geführt, diese Veranstaltung zu meiden.
Mit der Zeit habe ich auf Veranstaltungen und im näheren Umkreis eine gute Hand voll Leute kennen gelernt, die mir eine wirkliche Hilfe sind und auf die ich mich verlassen kann. Ein Typenreferent, der nie zu erreichen ist, ist mir keine Hilfe dabei ein Fahrzeug kennen zu lernen. Nach außen hin entsteht der Eindruck als dümpelt die I. G. vor sich hin.
Am 02.07.2003 habe ich einen offenen Brief an den Vorstand der I.G. geschrieben und auf genau die hier diskutierten Probleme hingewiesen. Das ich mir damit keine Freunde machen würde, war mir schon damals klar, ich wollte nur Denkanstöße geben und etwas in Bewegung setzen. Danach wurde ich für die Vorstandsmitglieder zum „gläsernen“ Menschen. Man sieht auf Treffen durch mich durch, was immerhin auch eine Reaktion ist.
Begriffe aus meinem Brief wie: Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Betreuung von Neumit-
gliedern usw. kamen darin vor, also nichts außergewöhnliches. Uns allen geht es doch darum, die Produkte des Carl F. W. Borgward so lange wie möglich rollen zu lassen. Auch die Hortung von Ersatzteilen wurde angesprochen. Warum gibt jemand, der z. B. im Besitz von mehreren Hinterachsen ist und nur ein Fahrzeug hat nicht wenigstens eine ab um einem anderen damit zu helfen. Eher gehen diese Ersatzteile mit ins Grab und die darauf folgende Generation wirft diese in einen Container. Natürlich kann der Vorstand den Mitgliedern nicht die Ersatzteile aus den Lägern und Kellern holen, aber er kann sich darum bemühen, dass sie soweit wie möglich in den Umlauf kommen, davon habe ich noch nie etwas gehört und gelesen. Etwas dürfte doch klar sein, je mehr Fahrzeuge am Leben erhalten werden, je länger bleiben unsere Fahrzeuge erhalten, in der Öffentlichkeit im Gespräch - und wir haben Freude daran. Der Name Interessengemeinschaft ist sonst nicht mehr zutreffend, eher Verwaltungsgesellschaft.
Es sollte aber auch nicht vergessen werden, das alle Vorstandsmitglieder ehrenamtlich arbeiten und im Berufsleben stehen. Nur muss die Arbeit baldigst nach außen sichtbar werden, denn nur da kann sie jetzt noch was bewirken. Alle, ob jung oder alt sind hier gefordert, um wieder als eine starke Gemeinschaft mit Interesse an der Sache aufzutreten.
Geringes Interesse und zersplitterte Gruppen sind der Tod einer jeden Verbindung.
Gutes neues Jahr !
Robert
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