Da hilft nur eins: locker bleiben!

Viel schlimmer ist, dass viele Alteingesessene auf einem Haufen (Neu-)Teilen sitzen und z.B. lieber nicht einen ihrer 5 neuen Kotflügel abgeben wollen. Könnte ja sein, dass irgendwann ein anderes Auto in die Immobilie kracht.

Ich finde PA-Z76H stehen die Daimler-Felgen sehr gut, sieht irgendwie rassig aus und irgendwo habe ich auch noch welche...

Gruß
Andreas

@fredfeuerstein
da ist natürlich was dran. Gerade in den frühen 70ern wurde noch verbliebene Standard Limos etc. auf "zeitgemäß" getrimmt. Hatte bis vor kurzem eine Standard, die ein P 100-Armaturenbrett hatte, schwarz gesprühter Himmel, Sitze, Lenkrad und 2 Einzelsitze vorn, Umbau 1970, inkl. Faltdach. War leider nicht mehr zu retten. Mein Gragagengeber besitzt eine in 1975 bei Deutsch original zum cabrio umgebaute Standard Limo, mit Schaltkulisse KADETT!! und dem 55 PS Combimotor...
Vielleicht ist wirklich ein Umdenken erforderlich um solche Treffen wieder farbenfroher zu machen und starre Fronten etwas aufzubrechen. Muß ja nicht gleich so ausarten wie in Amiland oder Schweden,Südafrika wo Volvomotoren, scheibenbremsenumbauten normal sind oder doch....?

abwägend B. W.

Hallo,
fredfeuerstein 1976 hat da natürlich auch völlig Recht,

Ich habe mal 2 Fotos hier, die zeigen mein Coupe vom 2. Besitzer 70er und wie es heute wieder aussieht.

Da sieht man, das früher eben bebastelt wurde ohne Ende.Aber eben auch, um die Wagen mit dem, was man hat oder bekommt, in Betrieb zu halten.
Da wurden schon mal andere Sitze, Umrüstung auf Knüppelschaltung, Scheibenwischermotor vom DKW und Türschlösser vom Mercedes und ne tolle Mittelkonsole eingebaut.














Gruß
Andi



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.12 18:09.

Heh, Fred Feuerstein1976, sollte dein Anstossen ein Umdenken einleiten, machst du dich sehr stark um den ERhalt der Borgwardoldies verdient. In der Traktoroldieszene ist auch nur der Lanz GLühkopf oder der dicke Hanomag was. und auf den Treffen langweilt man sich, weil nun schon der 30. oder vierzigste Glühkopf da steht(/ möglichst noch mit dem Schild "Bitte nicht anfassen") . Diese Gefahr seh ich bei UNS Borwardianern auch. Wir sterben doch aus, und Borgward wird immer weniger bekannt.Demnächst kommen doch genügend gute Borgwards auf den Markt, da die Erben mit den Borgies nichts anzufangen wissen. Da muss man doch irgendwie jüngere Leute mit begeistern können. Und da spielt Geschmack, Platz und Geld ein wichtige Rolle. Wenn ich , wie ich aus dem Kriegsjahrzehnt, die Kinder groß habe, das Wohnen ist auch gescihert, hab ichs einfach auf den gepimpten Oldie oder der mit kleinen Budget- Restaurator(siehe neulich lackierte SToßstangen) herabzublicken. Siehe doch mal die Diskussion um Sitzbeschläge, bei den dort genannten Zahlen kann doch ein Familienvater , der Alleinverdiener ist, nicht mehr mit. Dann grenzen wir diese Leute schon mal wieder aus. Ist das richtig? Für mich ist wichtig, daß die Dinger auf die Strassen und auch bleiben. Nur so bleibt Borgward bekannt. Ich möchte nicht wissen, wieviele unsere Oldies keine 500 km im Jahr bewegt werden. Aber was reg ich mich auf. Nach mir die Sintflut.so oder so. Schorsch

Moin Schorsch,
da stimme ich voll zu. Ich hab deshalb auch schon die Hammerschlagoberflächenlösung auf den Beschlägen überlegt....
Ich hab lange nachgedacht, ob ich beim Combi die eingesetzten Patchworkbleche aus den 90ern zugunsten einer kompletten Nachbau-Bodenplattenhälfte rausnehme. Es war mir aber zu "glatt", wenn Du verstehst. Es ist soviel Originalblech drumrum, mit Ablauflöchern und endenden Sicken (nicht plattgekloppt), Umbördelungen, was dann unrettbar verloren wäre. Ich habs gelassen und aufgearbeitet. Auch bleibt der Originalhimmel, mit dem kleinen Dreieckriß über der Ladefläche und die Heckfenstereinfassung ist ne Replik aus Kunststoff, genau wie alle 4 Kotflügel.

Grüße

B. W.

ich hab auch kein problem mit alltagsautos auf treffen ...oder low budget restaurationen..wie ihr wisst ....sonst hätt ich auch nicht den maroden koffer vom b555 einfach zur pritsche umgemogelt ...der boden war noch gut ;-)

das ding macht so n höllen spass mit seinem "schiffsdiesel" ...auch der innenraum kann 50 jahre geschichte gern erzählen ...mit radioloch (wer zur hölle da auf die idee kam n radio einzubaun?! ab 40 hörste eh nix mehr davon ... es sei denn das ding hätt 1000 watt) ;-)


stephan

@B.W. @stephan
wie ihr wohl wissst fahr ich auch die Lkw von Borgi, und ich sage euch, keine Lenkhilfe, kein synchronisiertes Getriebe, keine verstellbaren Sitze, es ist dann autofahren pur. Es macht Heidenspass, den 6Zylinder Diesel (hab in jeweils als 110er und als 95er) zu fordern und mit der Jalousie die Motortemperatur zu regeln.Und dich wieder auf die alten Regeln des Autfahrens zu erinnern. Z.B. im Sommer Fenster auf gibt Durchzug, da hängste dir halt , wie früher, ein Handtuch um den Hals, damit der Hals nichts abbekommt. Da biste voll gefordert, gestern noch mit B 2000/B2500 70 PS mit einem Anhänger dran, Ersatzteile nach Oberhausen geliefert.Dieses Jahr muss ich mit dem Ding noch nach Hansa Varel in Varel, 3 Stck. 6 Zylinder Dieselmotoren abholen. Das wird mit Anhänger auch eine geile Tour.1 Tag hoch 1 Tag runter jeweils so 280 km. Egal obs regnet oder Dreck ist, nur kein Salz. Es war einfach KLasse so im Verkehr auf der BAB mitzuschwimmen (läuft so 95 wenn ich will)und dann die Beachtung zu geniessen, das kitzelt dein Ego sag ich euch. Und wenn die dann beim Halten angeflitzt kommen und wollen gucken, bin ich einfach stolz. So und mein Combi hat auch Plastikkotflügel (blecherne hab ich auf Vorrat) und die Fenstereinrahmungen sind teilweise von Auto Dus. Der hat übrigens die lange Westfalia drunter. Hatte dieses Jahr einen Auffahrunfall in Dortmund auf der B 1. Ich keine SChuld. Ab zum Karosseriebauer und machen und nu fahr ich schon wieder 2000 km damit. Ach ich komm ins SCHWÄRMEN, weil ich der Meinung bin , geniessen die Oldies und nicht vor lauter Sorgen es könnte was drankommen, keinen Spass mehr zu haben. Und wenn es brennt ist Aral Bert immer meine erste Anlaufstelle , und der hilft. Was will man mehr. MfG SChorsch (und es müssen nicht alle meiner Meinung sein, nur nachdenklich werden.)

Hi Schorsch,
det war aus´m Herzen, wa? Klingt gut. Die Fensterrahmen hab ich auch von dort, hoffe alles passt.
Gruß
aus Berlin

B. W.

@B.W. die FEnsterrahmen passen gut, sind halt nicht aus Vollmaterial und du muss die Löcher bohren. Geht aber problemlos. Und ehrlich die Originalen gefallen mir besser, aber der Bakelit ist ja man so spröde, die brauchste nur schief anzugucken und schon zerbröseln die. Bis jetzt bin ich mit den Teilen von Auto Dus zufrieden, und zumal der sitzt knapp 30 km von mir weg. mfg Schorsch

ha, da hab ich falsch gedacht, meinte den Schiebefensterrahmen aus Metall, darunter. Meiner ist in den Schienen verrottet, die Samtschiene natürlich ebenfalls.

gruß
B. W.

Wenn es irgendwie vertretbar ist, bin ich auch für Original. Aber wie Ösi schrieb, ist manchemal nix mehr da.

Wie sieht es aus, wenn alle Sitze neu gepolstert sind, der Himmel aber verspackt ist?

Wenn man näher unters Dachblech schaut, da sind Isolierpappen unter dem Blechdach, verzogen und verschimmelt. Was macht man dann?

Meine Lösung war, High Tec als Isolierung, neuer Himmel in Originalqualität. So ging es weiter, bis mein Combi so ziemlich als Neufahrzeug einzustufen ist,

Wenn ich unter dem Thema Sitzbeschläge einen Wert angesetzt habe, ist es noch wenig. Denn die Stunden waren noch mehr. Aber es waren Stunden, die als Ergebnis einen Neuzustand erzielt haben.

Und dem Ösi seine Fahrzeuge sind doch recht hübsch, ich frage mich, wieviel Zeit hat so einer, das zu schaffen.

Auf die Frage nach Schiebefensterschienen, da hatte Auto Dus auch Teile, passte ganz gut. ich hab nun noch Originalschinen von oben, müsste man nur nach unten setzen.

Gruß
Hartmut-STA

Hallo Jürgen,

das darf alles sein und braucht keine Rechtfertigung. Jeder kann mit seinem Eigentum machen, was er will. Vieles gefällt da auch.
Meine Äußerung war freilich überzogen formuliert und bezog sich ausschließlich auf die Scheibenräder, die ich stilistisch zum Coupé einfach absolut daneben finde.
Deine Autos sind gute Arbeit und sollen vor allem Dir Spaß machen!

Beste Grüße
Manfred

bravo, so soll es sein. Jeder nach seiner Facon. SChorsch

Hallo liebe Diskutanten,

frischer Wind in der Borgward-Stube, so gefällt uns das. Leute, die sich mit dem Thema Borgward-Gruppe beschäftigen und jünger als 60 Jahre sind: Es gibt sie, und das macht Hoffnung.

Wie Ihr sicher wahrgenommen habt, haben wir die „Borgward-Presseabteilung“ gegründet, um das Thema verstärkt unter die Leute zu bringen, um Menschen außerhalb der sogenannten Borgward-Szene für unsere Fahrzeuge zu interessieren. Das sind naturgemäß Menschen, die nicht mit Borgward aufgewachsen sind, sondern mit Golf, Manta, japanischen Importfahrzeugen und dergleichen, die - wenn sie denn mal in Richtung Borgward-Gruppe schielten - oftmals an eingeschworene Grüppchen älterer Herrschaften gerieten, die mitunter oberlehrerhaft über den „wahren“ Borgward (meist ein in den Zustand "besser als neu" renoviertes Isabella Coupé) dozierten. Dass Fahrzeuge der Borgward-Gruppe so zu ihrem Image als "Opa-Autos, mit denen man nichts vom Teller ziehen kann" kamen, muss nicht verwundern. Dabei ist dieses Image – wir wissen es – total falsch.

Umso mehr freut es uns, wenn sich Menschen der Generation Golf über all das hinwegsetzen und Fahrzeuge der Borgward-Gruppe fahren. Herzlich willkommen. Herzlich willkommen auch Eure Autos, die Ihr meinetwegen verändern könnt, wie Ihr wollt - wenn Ihr wollt. Das sind dann eben Spaßautos, nicht jeder Oldtimer muss als historisches Kulturgut mit H-Kennzeichen unterwegs sein. Andere Marken machen es seit Jahren vor (Mini-Szene, Fiat-500-Szene): Spaß macht, was gefällt, die Bandbreite der Autos von perfekt renoviert bis gerade noch am Laufen gehalten ist enorm.

Was zählt, ist doch, dass unsere Borgward-Marken präsent bleiben. Wenn sich der Umgang mit den Fahrzeugen verändert, dann ist es eben so. Die Alternative wäre, wie bisher sauertöpfisch jede Abweichung vom Auslieferungszustand, jede Dosenlackierung, jedes Rostbläschen anzuprangern und so die Besitzer dieser Fahrzeuge oder gar neue Interessenten an Borgward zu vergraulen. Wenn sich irgendwann nicht mehr genügend Leute für unsere Fahrzeuge interessieren, was wird mit diesen Fahrzeugen passieren? Bestenfalls werden sie für lächerliches Geld verschleudert, schlimmstenfalls wandern sie in die Schrottpresse.

Die wirklich brillant renovierten Fahrzeuge sind absolut beeindruckend - keine Frage. Und ebenso sind es diese angeranzten Schlurren, die die Spuren ihrer Jahre überdeutlich zur Schau tragen, aber die einfach nur fahren und Spasssss machen.

Wir möchten mit der Borgward-Presseabteilung eine neue Rubrik aufmachen, in der die Menschen und ihre Autos vorgestellt werden. "Wie bin ich zu meinen Fahrzeug gekommen, und warum ausgerechnet Borgward-Gruppe?" oder "Wie benutze ich mein Auto?", das sind die Geschichten, die wir gern erzählen wollen. Wer Lust hat, ein bisschen was zusammenzuschreiben (muss nicht professionell sein!), kann uns gern etwas schicken.

Viele Grüße aus Kiel

Jörg
www.borgward-presseabteilung.de

hallo.um auf eintrag antwort zu geben,bei meinem roten coupe sind nur spurverbreitungen mit50mm verbaut,die beim kauf 1996 verbaut waren,von der tapez und lack braucht man sich nach über 50 jahren den kopf nicht zerbrechen.seit über27 jahren schraube ich bereits bei alten autos,werde morgen noch einige meiner autos vorstellen.die woche hat168 stunden

Hallo Andi
Tolle Bilder !!!
Dein Coupe ist ein typisch "rustikaler" 70er Jahre vertreter gewesen.
Jetzt ist er natürlich viel schöner. Tolle Farbkombination. Ist schön wenn man Bilder aus der Geschichte des eigenen Fahrzeugs hat.
Die Idee der borgward-presseabteilung finde ich gut.
In ner ruhigen Minute werde ich meine Geschichte auch mal der "presseabteilung" zukommen lassen.
MfG
Jürgen

Hallo Jürgen,
du hast Recht. Es macht riesen Spaß in der Vergangenheit des Borgis zu stöbern.Der original Brief hilft dabei sehr.
Ich habe sogar mit dem 2. Besitzer von 1968 telefoniert und eine Menge Bilder plus einen riesen Bericht von ihm bekommen, was er so damit erlebt hat und was er so alles damit angestellt hat. Der erste Besitzer lebt auch noch, ist aber leider sehr desinteressiert.Der Wagen ging im Rahmen seines Lebens bzw. fast verschrottens, durch 12 Hände.Bis auf zwei konnte ich alle ermitteln und habe ich gesprochen oder geschrieben.Sehr spannend.Auch hier aus dem Forum hat jemand den Wagen schon als Schrottwagen gesehen.
Ich habe darüber sogar ein kleines Büchlein für mich und den zweiten Besitzer geschrieben.
Siehe Bild.



Gruß
Andi



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.12 15:39.