Datum: 05. Dezember 2003 21:35
Zuerst einmal möchte ich eines klarstellen
------Ich habe kein Verständnis für Solidarität mit Typen, die ihre angehübschte Grotte als Prachtwagen preisen ------
Ich auch nicht.
Aber man sollte bedenken, auch die "Hinterhofwerkstatten" und auch die Studenten die in den 70ern ein billiges Auto am Leben hielten, denen haben wir es zu verdanken, daß es noch ein paar mehr oder weniger gute Fahrzeuge gibt. Und wenn sich ein alter Mann von seinem Auto trennt, mit dem er einige Jahre verbracht hat, so sind die Beschreibungen derer sicher etwas überspannt, was auch den Preis betrifft. Wie gesagt, ich kenne das Auto nicht, auch nicht den Besitzer aber so wie es doch beschrieben wurde, sah er doch sehr gut aus. Das ist doch das kriterium, auf das die Leute abfahren. Und ich konnte oben in dem Text nichts von überlackierten Dichtungen und Kedern lesen. Auch nichts von Durchrostungen an tragenden Teilen sondern nur von Zitat

chweißarbeiten sahen aus wie vom Lehrling im ersten Lehrjahr" und "Motor kalt, uralte rissige Schläuche und ein bald defektes Wasserpumpenlager". Also kein angewärmter Motor zum vertuschen der Anlaufschwierigkeiten. Und originaler geht es doch wohl kaum, wenn die Schläuche rissig sind. Die Schweissarbeit kann man auch erneuern oder verbessern. Zu den Bremsgeräuchen kann ich nur das wiederholen, was oben schon steht. Sicherheit bringt nur aufmachen und nachsehen. Ich habe nichts von verbastelt, vermurkst oder verpfuscht gelesen außer bei der Auspuffanlage und den Schläuchen. Und das sind Teile, die es wirklich eine lange Zeit nicht gab was übrigens auch die Türdichtung betrifft. Ich lese nur heraus, das sich das vermeindliche Schäppchen als normalpreisiges Auto darstellt. Und da ist wohl der Hund begaben.
PS. Zu dem Komentar von wegen Bremsen und Kinder sage ich nichts. Es sollte für jeden selbstverständlich sein, daß die Technik unbedingt funktionieren muß. Ansonsten gehört ein KFZ nicht auf die Straße.
Mal sehen, was ein Goliath Hansa 1100 Coupé noch alles kann