Re: Es gibt sie noch, die Scheunenfunde!
geschrieben von: Harm Behnke (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. Januar 2003 19:33
Ein 400er in einer Scheune seit 35 Jahren ! Eine Geschichte wie aus dem Märchen-
zu der Frage nach Kosten und den Möglichkeiten der Ersatzteilbeschaffung:
Der verlangte Preis von 4.000 DM dürfte recht hoch sein. Gerade für Lloyd-Fahrzeuge gibt es einen recht lebendigen Verkaufsmarkt, der über das Mitteilungsheft des Lloyd Clubs ( Lloyd Freunde IG) läuft. Restaurierungsexemplare liegen da eher bei 1.000 als bei 4.000 DM. Vor einigen Jahren besichtigte ich in Vilingen Schwennigen 2 Scheunenlloyds ( die allerdings sehr viel trauriger aussahen als in der beschreibung), die für 800 und 1500 DM ageboten wurden, aber wohl kaum einen Interessenten gefunden haben.
Die Lloyd Freundeimportierten vor kurzem einen Lloyd Alexander aus Australien, der auch noch ganz robust daher kam, aber nachher auch keinen 1000er im Erlös erbrachte ( Fazit: Unsere tollen Autos sind total unterbewertet...)
Zur Technik: Bei dem Lloyd 400 fragt sich natürlich, wie gut der Zweitaktmotor die lange Standzeit wohl überstanden hat, anders als der 4takter geht die Maschine dann gern fest . Auf der Homepage lloydmotoren.de berichtet gerade ein anderer Lloydfreund darüber, dass er einen 600er Motor nach endloser Scheunenstandzeit wieder zum Laufen gebracht hat- bei einem Zweitakter geht das meist nicht. Motorennachschub ist dann schon schwieriger.
Technikteile ansonsten gibt es , wenn es welche gibt, über Herrn Hofmann in Bremen, Fa. rensch in Braunschweig und recht günstig über die Lloyd Freunde IG für deren Mitglieder. Wobei das Schwergewicht in den Teilesammlungen meist beim 600er liegt- alledings unterscheiden sich manche Teile vom 400er und 600er Standard nicht, der erste 600 rollte auf dem 400er Fahrwerk mit den Blattfedern hinten einher.