Re: Borgward Info Nr. 3 erschienen
geschrieben von: Mr.Borgward (---.ipt.aol.com)
Datum: 23. November 2005 01:13
Die vorstehenden Aussagen sind größtenteils unrichtig oder falsch interpretiert!
Mazda, die zu Ford USA gehören, ist der erfolgreichste Hersteller von Wankelmotoren weltweit mit einer immensen Stückzahl. Die Leistungen des RX8 sind absolut mit anderen Fahrzeugen der gleichen Klasse vergleichbar, der Verbrauch von 18 Litern ist allerdings übertrieben, das braucht mein 6er Coupe auch nur, wenn es getreten wird! Der “Hydrogen Rotary RX-8” ist ein wegweisendes Auto in die zukünftige Wasserstoffwirtschaft. Allerdings würden wir auf den Benzinbetrieb verzichten und dafür die E-Maschine (also Voll-Hybrid) bevorzugen. Aber das wird noch lange dauern. Im Übrigen wollen wir bei unseren geplanten Stückzahlen die Technik zukaufen, bzw. auf vorhandene russische Technik zurückgreifen. Da unser derzeitiges Fahrzeug einen Verbrauch zwischen 4,5-6,5 Litern hat, wird auch in Zukunft bei höherer Leistung nicht mehr als 5,5 bis 7,5 Liter Verbrauch nötig sein. Der spezifische Verbrauch beim Wankelmotor liegt heute nur unwesentlich höher als beim Hubkolbenmotor, von daher ist keine Verbrauchserhöhung zu erwarten. Dagegen würde die Eigenproduktion von Wasserstoff einen sehr niedrigen Literpreis erwarten lassen, der die Betriebskosten des Fahrzeugs erheblich senkt. Nur die derzeitig extrem hohen Investitionskosten für die Ausrüstung verhindern einen Einsatz. Was später die Politiker machen, wenn keine Mineralölsteuer mehr anfällt, dass weiß ich auch nicht!
Noch mal zum Design: Leider ist es so, dass alle Menschen die Nase mitten im Gesicht haben, trotzdem sind alle unterschiedlich. So ist es auch mit Autos und Mode. Die derzeitigen Modelle in Seifen- (Ei und sonstiger) form sind eben nicht jedermanns Geschmack. Es gibt eine klassische Form, die wir mit unserem Modell bevorzugen. Diese Form hat entsprechende Vorteile (so wie die Nase eben über dem Mund sitzt, um zu riechen) und kann auch durch die allerbesten Designer nicht verändert werden, auch nicht für besonders viel unnütz herausgeworfenes Geld! Ob das nun im Jahr 1925 oder 1955 oder 1985 oder 2005 war, ist unerheblich. Die Form folgt der Funktion! Wir werden später auf dem Skidpad beweisen, zu welchen Fahrleistungen der P101 fähig ist und warum dieses außergewöhnlich stabile und gleichzeitig dynamische Fahrverhalten anderen kopflastigen und kastrierten Nasenbären weit überlegen ist. Wenn man einen V8 Motor vor die Vorderachse hängt, dann ist nach den Gesetzen der Physik dies nicht optimal, auch wenn man noch so viele elektronische Heinzelmännchen einbaut und als Gegengewicht den Tank weit nach hinten! Weniger ist mehr. Der Kunde muss alles bezahlen, das Produkt wird immer teurer und verliert immer mehr an Wert. Zur Information wie eine fast 100 jährige Firma langsam zu Grunde geht, habe ich den nachstehenden Zeitungsartikel beigefügt.
Zitat von Manfred Eibl : „So, das hat nun endgültig mit Borgward nichts mehr zu tun „
Doch!!!!!!
BORGWARD ist kein bestimmtes Auto, wie ich schon mehrfach ausgeführt habe, sondern eine GEISTESHALTUNG, bezugnehmend auf C.F.W. Borgward´s Persönlichkeit und Lebenswerk. Dies braucht man nicht zu verstehen, auch die Liebhaberei mit alten Autos ist wertvoll. Aber wenn C.F.W. Borgward heute noch schaffen könnte, würde er genau die von mir beschriebenen Visionen verwirklichen. Deshalb mache ich es für ihn! Und ich hoffe, dass mir später andere folgen, die diese verantwortungsvolle Arbeit fortsetzen. Die BORGWARD Stiftung wird dann darüber wachen, dass keine angestellten Manager oder andere Banausen die neue Firma vor die Wand fahren können.
MfG
Anhang:
Aus den neuesten Nachrichten:
Dem angeschlagenen weltgrössten Autohersteller General Motors (GM) steht das Wasser immer mehr bis zum Hals. Auf dem Konzern lastet ein Verlust von 4 Mrd. Dollar in den letzten vier Jahren, GM-Aktien haben rund 46 Prozent ihres Wertes eingebüsst. Spekulationen machten die Runde, wonach GM der Konkurs droht. General-Motors-Chef Richard Wagoner ist den Insolvenzmeldungen nun entgegengetreten. "Für GM gibt es absolut keinen Plan, keine Strategie oder Absicht, Konkurs anzumelden", sagte Wagoner am Donnerstag in einem Brief an die 325.000 Beschäftigten des US-Konzerns, der im GM-Intranet veröffentlicht wurde. Wagoner räumte jedoch ein, dass eine umgehende Umsetzung einer umfassenden Strategie vonnöten sei. Derzeit versucht der massiv angeschlagene Autobauer mit beträchtlichen Preisabschläge für die meisten Modelle des laufenden und des abgelaufenen Modelljahres (Buick, Chevrolet, GMC und Pontiac) auf die Erfolgsspur zurückzukehren.
Ein sich derzeit zusammenbrauendes Unheil könnte aber alle Bemühungen vergebens werden lassen und General Motors den endgültigen Todesstoss versetzen. Der grösste Autozulieferer Delphi, eine ehemalige Tochter von GM, scheint vor einem Streik seiner Mitarbeiter zu stehen. Der insolvente Konzern und die Gewerkschaften kamen in ihren letzten Gehaltsverhandlungen einander nicht näher. Laut den Analysten von Sanford C. Bernstein würde
ein dreimonatiger Ausstand die Autoproduktion stoppen
und GM den Grossteil der letzten Bargeldreserven von 19,2 Milliarden Dollar kosten.
Der Konkurs wäre dann unvermeidlich.
PS
Rhetorische Frage: Wie ist es möglich, dass eine Firma, die fast 100 Jahre Geld verdient und Steuern bezahlt hat, langsam Pleite geht, während der kleine David Porsche sich mit über 20 % beim größten Autobauer Europas einkauft?
Nachsatz:
Quelle: BMW (Mai 2003)
Die Ingenieure der BMW Group schafften einen entscheidenden Durchbruch: Durch die optimale Ausnutzung der Kraftstoffeigenschaften des Wasserstoffs eröffnet sich ein völlig neues Leistungspotenzial. Dies festigt die Überlegenheit des Wasserstoff-Verbrennungsmotors gegenüber anderen alternativen Antriebskonzepten.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.05 01:32.
Anhänge:
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