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Das Borgward-Forum
6-Zylinder Coupe ist Realität
geschrieben von: 59myyear (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 16. April 2005 18:02

Hallo zusammen,

hatte doch vom Kauf eines Motors über eBay berichtet. War also heute zu Abholen dort und wie Genosse Zufall spielt: der Motor ist dadurch frei geworden, dass der Besitzer sein Coupe auf "den Großen" (nachträglich, also kein Werksumbau) umgerüstet hat. Kein Märchen, ich hab' ihn gesehen - der Motorraum ist gut gefüllt, das Getriebe rückt dadurch weiter in den erweiterten Tunnel und der Kardan musste gekürzt werden! Das Auto steht Nähe Wannsee in Berlin und ist als zeitgenössischer Umbau sogar H- zugelassen. Im übrigen handelt es sich um ein Clubmitglied, der die Sache wohl nur nicht an die große Glocke gehängt hat.
Nach seiner Aussage waren Isa- und P100-Getriebe identisch (stimmt das?). Sein Wagen hat eine umgebaute Vorderachse und geht nur etwa 5-7% schneller, was auf die verbauten 14'' Glas-Felgen zurückzuführen ist, läuft aber kultivierter als der Vierzylinder und zieht deutlich besser durch.
Für eine Kontaktaufnahme mit dem Herrn bitte Mail an mich - ich darf seine Adresse weitergeben, nur im Forum möchte er sie dann doch nicht veröffentlichen.


 
Re: 6-Zylinder Coupe ist Realität
geschrieben von: Aral-Bert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 16. April 2005 23:03

1,8 l. in Isabella TS schon lange kein Thema mehr ...

Mehrfach verbaut , läuft bestens , nur gar nix für`s Forum der ewig Gestrigen und Träumer ...

Würde das Bild vom altem Carl erschüttern , aber machbar im kleinem Rahmen schon lange !!!

Nachtgedanke ,

ARAL-Bert

... und kein Mensch sah es bis dato von Aussen !!!

Hubraum ist durch nix zu ersetzen , KFZ Grundregel , 1`tes Lehrjahr ...



Nachricht bearbeitet (16-04-05 23:20)

 
Re: 6-Zylinder Coupe ist Realität
geschrieben von: Aral-Bert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 17. April 2005 21:58

Nun ja ,

bei der Verdichtung hatten wir uns im ersten Versuchsmotor ein wenig weit aus dehm Fenster gelegt , wurde mit Super-Plus an der Säule abgestraft.
Das normale Isabella -Getriebe ist nun auch Alteisen , Ersatz brachte ein 5-Gang aus dehn 60`gern von der Konkurenz.
Der I-Punkt ist am Ende die 14`` Zoll Bereifung , VOLVO kein Gegner mehr an grossen Steigungen ... vom Rest reden wir nicht mehr !

Zahlreiche schlaflose Nächte und Lehrgeld in BAR brachten das , was in Sebaldsbrück 1961 schon in der Schublade lag ...

Der Motor ist zur Nachahmung für den 611 èr übrigens nur zu empfehlen ,
Kasseler Berge ein Witz wie für heutige MB Sprinter ...
und hat schon 5000 km gehalten !

Über das Thema Blydenstein möchte ich mich nicht mehr weiter auslassen , eine Ü-Ei Anleitung sieht anspruchsvoller aus ...
Auszüge davon habe ich gelesen , keine Ahnung welche Phase , aber wieso Borgward dafür Geld ausgegeben hat , mir nicht erklärbar.
Für die Jungs in der Sebaldbrücker Konstruktion muss es jedenfalls ein Schlag ins Gesicht gewesen sein !!!
Siehe auch Buch "SCHNELLE MOTOREN - seziert und frisiert" H:HUTTEN C.1955 für all die jenigen welche sich nicht mit Insider Papier aus Bremen befassen können !

Einen frohen Start in die 05 èr Saison und viel Spass beim tüfteln ,

ARAL-Bert


 
Re: 6-Zylinder Coupe ist Realität
geschrieben von: Peter (---.mch.sbs.de)
Datum: 20. April 2005 09:40

Unterschiedliche Ziele

Das Interessante unseres Forums ist die unterschiedliche Zielsetzung, die von den verschiedenen Mitgliedern bei der Pflege und Erhaltung unserer Fahrzeuge verfolgt wird. Es ist gewiss eine technische Herausforderung, eine Isabella nachträglich mit einem P100 Motor auszurüsten, das Getriebe zu versetzen und die Vorderachse so zu modifizieren, dass man eine gültige TÜV-Abnahme erhält und damit etwas geschaffen hat, was die damalige "Starkversion" an Fahrverhalten noch übertrifft. Anderseits habe ich auch Achtung von jemandem, der es schafft, eine Maschine mit Getriebe von Volvo oder Nissan geschickt in eine Isabella zu verpflanzen oder einen 1.8 l Motor so zu tunen, dass er schließlich die gewünschten Drehzahlen erreicht und dennoch hält. Ich gönne jedem den Spaß, mit so einem Fahrzeug beim Erklimmen langer Steigungen eher bremsbereit sein zu müssen, als zu überlegen, ob man nicht herunterschalten sollte.

Andere – vielleicht in diesem Punkt die "ewig Gestrigen" – versuchen lieber ihre Fahrzeuge so zu erhalten, wie sie seinerzeit waren, ohne die Überlegenheit, die manche von uns in frühesten Kindertagen vielleicht noch in der Isabella TS des Vaters erlebt haben, auf die heutigen Leistungsniveaus projizieren zu wollen. Autobahnfahrten mit der Isabella, bei denen man die linke Spur lediglich zum Tanken und an der gewünschten Ausfahrt verließ, gab es tatsächlich einmal, weil die "Konkurrenz" hauptsächlich aus VW Käfern mit 30 PS bestand. Um dieses Gefühl mit einer Isabella bei den heutigen Geschwindigkeitsniveaus wieder zu erleben, muss man sich schon sehr weit vorwagen, und zwar in Dimensionen, an die beim Konzept unserer Fahrzeuge nie gedacht wurde. Ich persönlich habe derartige Ambitionen bisher nicht gespürt und würde in diesem Fall eher gleich in ein modernes Fahrzeug steigen. Warum und für wen sollte ich den Anschein erwecken, für eine Isabella seien derart hohe Leistungen damals normal gewesen? Ein Kenner errät sofort die Modifizierung und ein Szenenfremder erkennt nicht einmal den Fahrzeugtyp, wenn dieser bereits Sekunden nach dem Überholvorgang verschwunden ist. Im Übrigen ist die Straße nach meiner Ansicht kein Sportfeld, auf dem gezeigt werden soll, was bei jedem so an Leistung "drin" ist.

Wie eingangs erwähnt, gehen hier die Meinungen auseinander und ich gönne jedem seine speziellen Freuden. Sollte mich einmal ein ganz schneller Isabellafahrer überholen, werde ich ihm freundlich zuwinken, sofern er das noch mitbekommen kann, und ihm gerne einen vorderen Platz in der Warteschlange der Tankstelle überlassen.
Viele Grüße,
Peter


 


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