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Das Borgward-Forum
Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: SLunau2 (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 30. September 2006 11:13

Guten Tag,

hat jemand Erfahrungen bzgl. des Wechsels der Zylinderkopfdichtung an o.g. Diesel?

Hat jemand evtl.auch eine Reparaturanleitung für diesen Motor?

Ersatzteile (Ventile etc.), sind ggf. auch willkommen!

Danke,
S. Lunau

P.S. Der Diesel wird als Schiffsdiesel eingesetzt, ich bin also nicht der typische Borgward-Fan / Kenner.

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: Jan F.H. (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum: 30. September 2006 19:39

Hallo, ich könnte dir eventuell weiter helfen, da ich in meinem B611 auch einen Diesel habe und mit der Materie vetraut bin. Ich hätte auch noch einen Zylinderkopf und Einspritzdüsen abzugeben.

Ruf mich einfach an unter 06074/487096 an, auch gerne bis Abends 22.00Uhr.

Gruß Jan

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: SLunau2 (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 03. Oktober 2006 15:25

Vielen Dank, ich komme gerne darauf zurück.
Die Reparatur werde ich erst im November / Dezember angehen, wenn mein Schiff ins Winterlager geht.
Gruß,
Stephan

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: Jan F.H. (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum: 03. Oktober 2006 19:52

Stephan, warum mußt du die Kopfdichtung den tauschen, ich frage dasshalb, weil wenn die Kaputt ist unter umständen auch noch mehr kapput sein kann. wenn der Motor zu heiß wurde, kann es sein dass der Kopf und oder der Block eine Riss bekommen hat. Auf jenden Fall muß dann wenn er zu heiß war der Zylinderkopf Plangeschliffen werden. Hast du denn schon eine Kopfdichtung ?

Gruß Jan

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: SLunau2 (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 03. Oktober 2006 20:17

Hallo Jan,
die Kopfdichtung ist fällig, weil der Motor dort (z.Zt. noch wenig) Öl verliert.
Kopfdichtungen (zur Sicherheit gleich 2!) habe ich schon.
Ich werde den Kopf auf jeden Fall zur Überprüfung zu einem Motoren-Instandsetzer bringen und dort ggf. planschleifen lassen (der hat es mir ebenfalls dringend geraten, wie auch Heinz Schökel aus Bremen (ihn kennst du bestimmt, ex. Borgward Mitarbeiter).

Der Block scheint OK zu sein.
Seit ich das Schiff (mit diesem Motor) habe ist er nicht zu heiß geworden, leider weiß ich nicht, was der Vorbesitzer damit angestellt hat.

Die Maschine läuft ca. 125 h pro Jahr (entspricht ca. 6250 km beim PKW/LKW), die Drehzahl liegt in der Regel bei 1700 - 1800 Upm ("Marschfahrt"), max. Drehzahl ca. 2000 -2200 Upm (zum Manövrieren im Hafen).
Insgesamt dürften es 5500 Betriebstunden (seit 1964) sein (=275.000 km).
Der Ölverbrauch beträgt ca. 1,5 l / Jahr, es gibt keinen Kühlwasserverlust oder Wasser im Öl, daher gehe ich davon aus, daß der Block noch in Ordnung ist.

Ich vermute, das die Dichtung durch Seewasser, das früher einmal durch das Deck auf einige Stellen am Motor tropfte, beschädigt wurde (Rost).

Wenn alles auseinander gebaut ist werde ich mehr wissen.

Den Ersatzzylinderkopf würde ich gerne "reservieren", wie alt (Laufleistung, Motor Nr. zu der er gehörte) ist er denn?
Ist er vollständig bestückt (Gühschalen, Ventile etc.)?
Wurde er schon einmal plangeschliffen?
Was soll er denn kosten?

4 Einspritzdüsen habe ich zum Glück auch noch, ebenso 4 Glühkerzen. Mit den Glühkerzen-Isolatoren sieht es schon schlechter aus, aber die bekommt man vermutlich eher nochmal beim Boschdienst.

Vielen Dank schon jetzt für Deine Tipps!

Gruß,
Stephan

P.S. Ich hoffe es ist OK, wenn ich erstmal den Zustand des Kopfes etc. in Augenschein genommen habe und mich dann wieder melde?









 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: Jan F.H. (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum: 04. Oktober 2006 18:52

Hallo Stephan, 5500 Betiebsstunden ist ganz schön viel. Deine Einschätzung in km ist ziemlich gut. Mein Motor ist auch aus einem Boot und ist nur ca. 750h gelaufen. Also fast erst richtig eingelaufen was ich auch deutlich an den Kompressionswerten sehen konnte.
Wenn dein Motor wirklich schon so viel gelaufen ist, stellt sich für mich die nächste Frage, ist der Kurbeltrieb irgendwann schon mal überholt worden? Müßte er eigendlich bei der Laufleistung. Aber selbst wenn wäre ein zweite eventuell auch angesagt. Dann wirds aber richtig teuer.

Zu meinem Zylinderkopf: Über eine Laufleistung kann ich nichts Sagen, Komplett ist er aber auch nicht. Es ist der Blanke Kopf mit den Vorkammern. Über Geld unterhalte ich mich Grundsätzlich nicht in der Öffendlichkeit, aber vergolden will ich ihn bestimmt nicht.
Ach ja, ich könnte ihn dir auch komplett überholen, da ich da Möglichkeiten dazu habe.
Ich denke ein Telefonat könnte hier einiges klären.

Was ich noch wissen wollte, kann es sein wenn dein Motor von 1964 ist, dass wir uns hier über einen Hanomag D301 e2 unterhalten? Der ist ja mit dem Hansa stark verwand? Für den Motor hätte ich übrigens noch viel mehr Teile!


Gruß Jan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.06 18:56.

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: SLunau2 (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 04. Oktober 2006 20:58

Hallo Jan,
danke für die Rückmeldung!


Der Motor ist sicher ein Borgward D4 M1,8; lediglich der Stapellauf meines Schiffes fand 1964 statt nachdem Borgward leider nicht mehr existierte.
Ich weiß leider nicht ob der Kurbeltrieb jemals überholt wurde, es wird sich so vermutlich auch nicht mehr feststellen lassen.


Ich rufe Dich an wg. des Kopfes etc. an.

Gruß,
Stephan


P.S. bitte um Entschuldigung wg. der Frage nach dem Preis im Forum

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: gumpi (---.ewe-ip-backbone.de)
Datum: 01. Februar 2008 23:05

Moin Stephan, ich hoffe mal dass Du diesen Eintrag auch nach solanger Zeit trotzdem noch liest. Ansonsten werde ich Dir nochmal ne Nachricht zukommen lassen. Ich bin selber im Besitz eines Bootes mit einem Borgward D4m 1,8.

Ich wäre an einem Erfahrungsaustausch sehr interessiert.

Ich habe das Boot im lezten Jahr mit dem eingebauten Motor und einem Reservemotor übernommen.

Wie ist bei Dir der Abgaskrümmer eigentlich ausgeführt. Bei mir hängt der Originalen Krümmer noch dran. Daran schließt ein Schwanenhals aus VA an, bei dem die Seewassereinspritzung erfolgt. Alle Marinsierungsspezialisten raten zu einem Wassergekühlten Abgaskrümmer und verbieten förmlich den Einbau des normalen Krümmers. Bei mir klappt es anscheinden seit 1995 problemlos, also halte ich mich an den Grundsatz "dont change an winning team". Es funktioniert, also bleibt es!

Hast Du einen Wassergekühlten Abgaskrümmer?

Der Eintrag richtete sich natürlich nicht nur an Stephan. Ich wäre sehr erfreut, wenn mir die Phorumsteilnehmer vielleicht auch noch das eine oder andere nützliche zum dem Motor verraten könnten. Technische Unterlagen zu dem Motor habe ich weitesgehend vorliegen. Die sind meines Wissens nach auch im Internet zu finden. Sollte jemand an Bilddatafeln interesse haben, scanne ich sie natürlich ein und übersende Sie.

Ich hätte da zum Beispiel noch eine Frage zum Öldruck des Motors. Der Motor hat von ca. 1980 bis 1995 in einer Werkstatt gestanden und wurde alle paar Wochen laufen gelassen. Was davor mit dem Motor geschehen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. 1995 wurde er dann von dem Erbauer des Bootes eingebaut und versieht seit dem dort zuverlässig sein Dienst. Der Erbauer und somit Vorbesitzer ist mir seit jahren persönlich bekannt.

Im Fahrbetrieb hat der Motor einen Öldruck von einem bar. Ist das noch ok oder deutet dies auf einen forgeschrittenen Verschleiß des Motors hin. Wäre nett wenn ich hier eine Antwort bekommen würde.


Gruß

Tim

 
Re: Diesel D4 M1,8 (B 611, B 1500, Hansa 1800 D)
geschrieben von: SLunau2 (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 03. Februar 2008 22:57

Moin Tim,
ich habe einen wassergekühlten Krümmer.

Der Original-Krümmer (Aluguß) war allerdings wegen Kühlung mittels Seewaser durchgegammelt.
Seit 2000 habe ich nun einen Krümmer aus Stahlguß (Borgward Benziner-Motor M4 1,5 II.
Es passen neben dem Krümmer auch die Stößelstangen, Kipphebel, Stößelkappen, Ölpumpe, Wasserpumpe des M4 1,5II für den D4 M1,8!

Wenn es bisher funktionierte, würde ich nichts am ungekühlten Krümmer ändern, allerdings dürfte es im Maschinenraum schon recht warm werden. Daher raten alle zum wassergekühlten Krümmer.

Der Öldruck beträgt bei meiner Maschine ca. 2,5 bar (betriebswarmer Motor, 1800 - 2000 Upm).
Laut Borgward soll der minimale Öldruck bei mittlerer Drehzahl und betriebswarmem Motor 1,0 bar betragen.
Vielleicht mußt Du da doch einmal etwas genauer nachsehen?


Ich hoffe das hilft Dir weiter,
Gruß,
Stephan

 


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