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Das Borgward-Forum
Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: Casi (---.w.pppool.de)
Datum: 18. November 2006 15:12

Hallo Kollegen,

habt Ihr Erfahrungen mit Castrol Classic Motoröl gemacht?
Seit dem Wechsel auf Castrol Classic 20W-50 leckt jetzt jede Dichtung am Motor.

Gibt es noch komplette Dichtsätze? Wenn ja, wer hat noch welche?

Ich bin mal gespannt ob sich diesmal mehr als zwei Personen auf die Frage eines Neulings melden!

Noch mal Danke an die Zwei die mir mit dem Getriebeöl geholfen haben!!!

Grüße
Carsten

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: diakone (---.pool.mediaWays.net)
Datum: 20. November 2006 17:21

Hallo Carsten!
Dichtungen lecken in der Regel wenn diese zu hart werden.
Du schreibst nicht ob Du bisher den Motor auch gefahren bist, und wenn ja mit welchem Öl.
Möglich wäre das die Viskosität 20W50 ungünstig für den Borgward-Motor (welchen?) ist. Bei überlagerten Dichtsätzen solltest Du nur die Papier oder Metalldichtungen verwenden, die Wellendichtringe oder Packungen mußt Du ersetzen, da diese im laufe der Jahre hart geworden sind, und schlimmstenfalls Abrieb an den Anlageflächen (Welle) verursachen. Dies ist manchmal nicht so leicht wieder zu reparieren. Es gibt auch Ölzusätze die die Weichmacher den Dichtungen wieder zuführen sollen, denke aber das ist ähnlich zu bewerten wie Zusätze im Kühlwasser zum Kühlerabdichten - zumindest wenn man sich auf das Auto verlassen will und nicht plötzlich mit tropfender Maschine wo rumstehen möchte. Frage auch mal bei Castrol nach welche Additive die zusetzen, da im Classicbereich meist nur die Zusätze zum schwebenlassen der Abriebe weggelassen werden, damit diese sich in der Ölwanne sammeln (da ältere Autos ja oft keinen Ölfilter haben - oder nur einen Spaltfilter).
Gruß, Konrad

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: Casi (---.w.pppool.de)
Datum: 20. November 2006 19:27

Hallo Konrad,
ja klar, die Infos waren sehr dürftig, sorry.
Also: Isabella TS 04/1958, ca 1980 vom Vorbesitzer gekauft und Restauriert. Wie intensiv er das gemacht hatte enzieht sich meiner Kenntnis, auf alle Fälle ist das Blech i.O und sie wurde in Aeroblau umlackiert, so wie der Motor aussah wurde er nicht zerlegt. Dann hatte er das Fz. in sein priv. Museum gestellt und nicht mehr bewegt. Laut seiner Aussage hatte er kurz vor dem Verkauf 06.2006 einen Ölwechsel gemacht und kleinere Ausfahrten gemacht. Na ja, was das auch heißen mag. Ich habe sie dann erworben und ca 300Km gefahren. Danach alle defekten Gummiteile erneuert und natütlich die Betriebsstoffe gewechselt. Kurze Zeit später stellte sich der Ölverlust an der Kopfdichtung, dem Ölfilterflansch, der Ölwannendichtung, dem Öldunstabscheider, der Kraftstoffpumpe und evtl. der Kurbelwelle hinten ein und das nicht unerheblich. Für das Argument die Dichtungen haben sich gesetzt finde ich das zu spontan und zu stark. Laut Castrol ist dieses Öl natürlich genau auf die Anforderungen von Oldtimermotoren abgestimmt um einen solchen Ölverlust durch "aufweichen" der Dichtungen zu vermeiden.

Grüße
Carsten

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 20. November 2006 21:48

Hallo Carsten,

dichte den Motor mit roter Berner Silikon- Dichtmasse (für Motoren) ab.
Dann hast Du Ruhe.

Ich habe teilweise auf die Dichtungen ganz verzichtet und nur das Zeugs genommen.
(Auf die Ölwannendichtung würde ich jedoch nicht verzichten.)

Wenn der Motor einmal undicht ist, wird das nicht besser sondern schlimmer.
Ob es nun am Öl liegt, weiß ich nicht.
Es gibt Motoröl, was eine Reinigungswirkung hat.
Dieses Motoröl soll wohl besonders dazu beitragen, dass alte Motoren undicht werden.
Ob das bei deinem Motor der Fall ist, kann ich nicht sagen.

Bisher habe ich mit dem Berner- Kram die beste Erfahrung gemacht.

Von Dichtmittel im Öl halte ich gar nichts. Die Dichten dir, wenn Du Pech hast, auch die Ölkanäle mit ab, bzw. machen sie zu.

Gruß

Joachim

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: Peter (---.mch.sbs.de)
Datum: 21. November 2006 07:00

Hallo Joachim,

wo bekommt man rote Berner Silikon-Dichtmasse?
Gruß,

Peter

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: Letzter Fuffziger (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 21. November 2006 12:14

Erfahrung mit Abdichten (nicht zur Belehrung, nur im Sinne der Sammlung von Know How):

jede Dichtung ist nur so gut wie die Vorbehandlung: fertige Dichtungen erfordern absolut plane Flächen. Allenfalls kann man winzige Unebenheiten durch dünne Aufstriche mit dauerelastischen hierfür vorgesehenen Mitteln (supergut: Kurril, evtl. auch mit "C", weiß ich grade auswendig nicht). Bei Silikon-Dichtmassen kann man etwas großzügiger sein. ALLE VARIANTEN erfordern aber eine vollständige Entfettung!! Bleibt ein noch so dünner Ölfilm, wirkt der besondes bei den Silikon-Massen wie ein Trennmittel, und da wandert dann das Schmiermittel wieder fröhlich gen Ausgang. Das Silikon-Zeug hat einen besonderen Nachteil: wenn gut entfettet ist (davon gehen wir ja gerade aus!) haftet's "wia'd Sau". Trennen entprechnd scheirig. Nicht so bei Kurril.
Alle Mittel sind im gut sortierten Auto-Ersatzteilhandel zu bekommen (dort, wo auch Getriebeöle, Dichtpapiere und vielleicht Lacke zu haben sind)

Gruß, Manfred

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 21. November 2006 18:20

Hallo Peter,

guckst Du hier: [www.vespahandel.at]
Mir hat das immer ein Bekannter besorgt. Müsste aber im Auto- Ersatzteilhandel zu bekommen sein.

@Manfred: Mit Curil kannst Du das Dichtmittel überhaupt nicht vergleichen. Curil wird hart. Das Silicon bleibt Dauerelastisch und lässt sich im trockenen Zustand auch schneiden. Das die Fläche Fett- oder Ölfrei sein muss ist klar.

Gruß

Joachim

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: Udo Wiskow (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 21. November 2006 20:20

Das Beste, was ich je kennenlernte heißt Hylomar. Ist mal vor vielen Jahren für Rolls Royce entwickelt worden und dichtet jeden Borgward Motor vorzüglich. Selbst die Ölwanne braucht keine Korkdichtung mehr.
Schaut mal unter Google, Anwendungen, Referenzen usw.nach.

Udo Wiskow

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: Rainer (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 21. November 2006 23:41

Gibt es sogar beim Ebay.

MfG
Rainer
Lass mich, ich kann das.!................................oh, kaputt !!

 
Re: Erfahrungen mit Castrol
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 22. November 2006 18:22

Hallo Udo,

Hylomar nehme ich für Teile die mit Benzin in Kontakt kommen.
Ansonsten ist die Berner Dichtpaste wie Silikon.
Man kann wirklich auch einiges damit ausgleichen ohne das es irgendwan undicht ist.
Habe mein Lloyd und mein Arabella Getriebe kompl. damit zusammen gebaut ohne eine Dichtung.

Gruß

Joachim



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.06 18:23.

 


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