Der Schock beim TÜV
geschrieben von: Peter (---.mch.sbs.de)
Datum: 20. November 2006 13:07
Liebe Borgwardfreunde,
neulich war ich mit meiner Isabella (die frühe Ausführung mit Druckknopf-Anlassschalter) wieder einmal beim TÜV. Den Prüfer, der offensichtlich zum ersten Mal in seinem Leben an das Steuer einer Isabella konnte, wies ich ein und erklärte ihm neben den Gängen das Starten und Abstellen der Maschine. Problemlos steuerte er den Wagen über den Bremsprüfstand, wo alles nach Wunsch verlief. Als er dann den Motor abstellen wollte, drückte er nochmals auf den Startknopf, als ob er bei abgestellter Maschine den Schlüssel abziehen wollte. Das Resultat war ein kreischendes Geräusch, das mir durch Mark und Bein ging und - obwohl nur eine knappe Sekunde - ewig zu dauern schien. Auf der Rückfahrt mit frischer Plakette am hinteren Kennzeichen überlegte ich mir, was ich tun könne, damit sich so ein Vorfall nicht wiederholt, und kam auf folgende Idee:
Man benötigt ein einfaches Öffner- oder Wechsler-Relais für eine Ansteuerungsspannung von 6V (notfalls geht es auch mit 12V). Dann schließt man die Spule (Ansteuerungsanschlüsse) mit dem einen Pol an die Masse (-) und mit dem anderen Pol über eine Sicherung direkt an die rote Leitung der Lichtmaschine (+).
Mit den gesteuerten Anschlüssen (beim Wechsler-Relais die Klemme 87b verwenden) überbrückt man die zuvor durchtrennte Leitung zwischen Anlassschalter und Anlasser-Magnet (direkt am Anlasser oder am Zündschloss).
Der Effekt ist, dass man den Motor ganz normal startet, der Anlasser jedoch nicht betätigt werden kann, wenn die Maschine läuft, weil die Lichtmaschine dann Strom produziert und damit durch das eingebaute Relais den Strom zum Anlasser-Magneten unterbricht - auch wenn man den Knopf noch so fest drückt.
Ich habe die Idee mittlerweile realisiert und sie hat auf Anhieb funktioniert.
Viele Grüße,
Peter
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.06 13:10.