Nur mal als tip falls es jemand noch nicht wissen sollte ...
der vorbesitzer meiner isabella hat ihr immer bleizusatz zukommen lassen ...
seit sie wieder verbleiten sprit kriegt läuft sie viel ruhiger !
woher ??
na ganz einfach ... an jedem verkehrslandeplatz !
ich tank sie drei viertel mit super plus voll und fahr dann an flugplatz .. dort gibt es avgas !
das zeug hat 100 oktan und ca 10 mal so viel blei wie verbleites benzin ! davon kriegt sie dann 10 liter drauf und damit hat man n schönen bleianteil im sprit !
Der Isabella Motor ist in einer Zeit entwickelt worden, wo es noch gar keinen Blei im Benzin gab. Das Blei hat man erst später dem Benzin zugemischt um die Klopffestigkeit bei kurzhubigen- und damit hochdrehenden Motoren zu verbessern.
Der langhubige Motor der Isabella braucht bei einer Oktanzahl von 95 kein Blei im Benzin. Seit es bleifreien Benzin gibt, fahre ich Bleifrei und habe selbst bei Motoren die weit über 200 000 Km gelaufen habe keinen Schaden gehabt. V100 von Shell habe ich auch schon ausprobiert und habe weder eine Kraftstoffersparnis, noch eine Leistungssteigerung festgestellt.
Wofür also 100 Oktan und 10-mal soviel Blei?
Ich würde bei Deinem Motor mal die Einstellung prüfen. Ventile, Zündung und vor allem
den Vergaser. Dann kannst Du dir den Aufwand sicherlich sparen.
Sollt keine Besserwisserei sein, nur meine Meinung dazu!
Wünsche ebenfalls noch einen schönen Vatertag.
Gruß
Joachim
Re: Bleifrei
geschrieben von: stephan (62.134.240.---)
Datum: 17. Mai 2007 14:49
geht auch nicht um die oktan ... sondern eher um die bleiablagerungen an den ventilen ... die laufen ruhiger und die sitze schlagen weniger ein ...
also nur n reiner verschleißschutz ..
und wie gesagt ... s bringt laufruhe in die motormechanik ..
Die Historiker streiten bis heute, ob die Geschichte von der Verschleißminderung nicht nur eine Mär der chemischen Industrie war, um ihre billig herzustellenden aber mit guter Gewinnspanne verkaufbaren Tetraethyl-Zusätze zu verhökern.
Re: Bleifrei
geschrieben von: Casi (---.volkswagen.de)
Datum: 14. Juni 2007 13:41
Hallo,
habe (wenn auch etwas verspätet) auch mal bei ARAL angefragt.
Meine Frage aber vorweg zu der Konstruktionszeit des Motors???
In welchen zeitahmen ist dieser denn Konstruiert worden???
Ist er nur für die Isabella, also so um 1950 rum oder schon eher konstruiert???
Hier die interssante Antwort von ARAL:
Sehr geehrter Herr Oelmann,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Gerne geben wir Ihnen einige Infos zur wechselvollen Geschichte des verbleiten Benzins:
Im Jahr 1922 wurde Blei als Klopfbremse mit dem Nebeneffekt des Verschleißschutzes für sogenannte weiche Auslassventilsitze "entdeckt".
Ab 1929 wurde Blei in den USA erstmalig flächendeckend dem Kraftstoff zugegeben, ab dem Jahr 1939 dann auch in Europa. In der Zeit von 1955 bis 1963 wurde von Aral ein Superkraftstoff ohne Blei angeboten. Ab 1965 wurde Blei dann wieder allgemein den Ottokraftstoffen zugegeben.
Der Verkauf von verbleitem Normalbenzin wurde 1988 vom Gesetzgeber verboten. Die deutsche Mineralölindustrie hat im Jahre 1996 auf freiwilliger Basis den Verkauf von Super verbleit in der Bundesrepublik Deutschland eingestellt.
Seit dem 1.1. 2000 (Einführung der überarbeiteten Ottokraftstoffnorm EN 280 ) dürfen generell verbleite Ottokraftstoffe in der EU nicht mehr verkauft werden (Ausnahme: Flugbenzin). Nicht EU-Staaten - u.a. die Schweiz - haben sich diesem Vorgehen angeschlossen.
Grüße
Carsten
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.07 13:41.
Re: Bleifrei
geschrieben von: stephan (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 18. Juni 2007 09:46
das blei wird ja lediglich dazu gebraucht um eben die ventilsitze vor schaden zu bewahren !
also stellt sich die frage hat der isabella motor gehärtete oder nicht ??
hat jemand n abgebauten kopf bei dem er nachsehn könnt ??
erkennt man recht leicht da sich der materialunterschied zwischen "gehäuse" und sitz deutlich abzeichnen müsst !
wie schon gesagt ...meine läuft einfach ruhiger mit blei!