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Das Borgward-Forum
Automobile im Internet
geschrieben von: Aral-Bert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 03. November 2006 23:58

Als Gedanken-Anstoß für nachdenkliche Leser dieser Plattform :

Das nette Thema Isabella Coupe` und wie man`s Gut vermarktet ...

Aktuell e-Bay Deutschland , in Muttersprache viel Bla-Bla ...
Dennoch mieser Teppich , falsches Radio , Opel-Zeituhr , verkehrte Front-Maske und
die fehlenden Schriftzüge stören kaum Einen !
Nur auf Bildern schon zu sehen , das Detail vor Ort lässt zu Wünschen übrig.

Es wird jedoch von Lokal-Patrioten schon nach 24 Stunden unbesehen besinnungslos Überboten ...

Der Ami in Oregon senkt seinen Mindest-Preis , über Blech kein Wort verloren , völlig
sachliche Beschreibung in ENGLISCH seinerseits ...
jedoch unbesehen in DIESEM Forum , auf deutscher Sprache schon abgeurteilt !

Wer sich ein wenig mit dem Klima dieser Welt und dem normalen Verfall von fast 50
Jahre alten Automobilen beschäftigt ...
Freut sich einen "richtigen" Keks über die Unwissenheit der Masse in diesem Lande ,
Gewerblich wie Privat !

Wirklich traurig , das Bla-Bla in Muttersprache mehr Ohren findet als "gesund "
in Englisch am anderen Ende der Welt !

Glückwunsch dem derzeitigen "Schweizer"-Höchstbieter , er fährt jetzt schon
Ehrlicher (GÜNSTIGER) als mit der Schiebedach-Taube in Nord-Deutschland am Ende der Auktion .

Trotz Zoll , Shipping , ect.

Nachtgedanke,
ARAL-Bert

 
Re: Automobile im Internet
geschrieben von: Letzter Fuffziger (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 04. November 2006 08:38

Hallo Aral-Bert,

die Schweiz weiß offenbar die Dinge einzuschätzen. Guckst Du hier:
ebay Nr. [cgi.ebay.de]

Das Auto habe ich in München besichtigt, und hätte es sofort gekauft, wenn ich dafür noch Zeit und liquide Mittel gehabt hätte. Das ist nämlich wirklich "unberührt". Motor läuft, 87.ooo km, Holz (vor allem hinten) gut, Inneneinichtung ohne Plazer und Schlitze, alles Originalblech und nicht mal die Schwellerenden oder die Bodenkanten ersthaft rostig. Eine einzige Delle. Einige wenige Arbeiten, ein bischen Konservierung. Dann fünf Jahre bei gutem Wetter fahren (Gummis!) und gut pflegen, anschließend mal gemütlich an eine Totalüberholung denken.

9000 EUR bezahlt, das gleiche gespart - glückliche Schweiz!

 
Re: Automobile im Internet
geschrieben von: borgward-presseabteilung (---.246.28.76.tisdip.tiscali.de)
Datum: 04. November 2006 10:00

Alles schön und gut. Aber: BITTE, BITTE, BITTE keine Blindkäufe in Amerika empfehlen. Wer dort ein Auto kaufen will, muss höchstpersönlich hinfliegen und die Verschiffung regeln, wenn er nicht Gefahr laufen will, im extremsten Fall kein oder ein völlig anderes Auto (bzw. die Reste davon) zu bekommen. Die Betrugsfälle gehen seit Ende der 80er Jahre in die Hunderte, und gerade bei eBay USA sind momentan offenbar die gleichen Jungs zugange wie in den 90er Jahren in den Kleinanzeigenteilen der Fachpresse. Es handelt sich hier um ebenso professionell wie eloquent auftretende Handelsexperten. Daran glaube ich im Fall des Oregon-Coupés zwar nicht, aber Glauben wäre mir als Käufer einfach zu wenig. Und ob´s am Ende ein Schnäppchen war, wird uns der Endpreis zeigen...

Grüße
Christian

 
Re: Automobile im Internet
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 04. November 2006 11:04

Hallo,

ich glaube wer Ehrlicher (GÜNSTIGER) fährt, kann von uns keiner beurteilen, wenn er nicht vorher das (angeblich) gute Stück selbst gesehen hat.
Ich würde jedenfalls nie die Katze im Sack kaufen und mir immer eine Auto vorher ansehen. Zumindes bei einem Fahrzeug, dessen Alter fast an die 50 Jahre geht.
Wer sebst schon Autos restauriert hat, weiss wovon ich rede. So kann ein gut restauriertes Fahrzeug im endefekt auch günstiger sein wie ein gut erhaltenes originales, weil dem mit Sicherheit irgendwann die Restaurierung noch bevor steht. Jeder weiss wie gut oder wie schlecht die Fahrzeuge konserviert sind. Es kommt auch immer darauf an, wie man ein Fahrzeug restauriert. Bei einem wirklich gutem Originalen reicht ja oft eine Teilzerlegung, wobei man marode Teile ersetzt und anschließend alles ordentlich konserviert. Es muss nicht immer ein neues Lackkleid sein. Sitze die Pröseln kann man neu aufpolstern und den alten Bezug erhalten. Der Zahn der Zeit nagt an jedem Fahrzeug und die Erhaltung kostet eben halt Geld.

Der Schweizer ist mir im übrigen schon öffters aufgefallen, der kauf wohl alle guten Teile. winking smiley Weis aber nicht wer er ist.

Gruß

Joachim

 
Re: Automobile im Internet
geschrieben von: Letzter Fuffziger (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 04. November 2006 14:18

OK, alles richtig - aber ...

der Wagen steht jetzt auf "next bid meets ..." und bei knapp über 3tsd $
Sind dann Endpreis evtl. 3tsd EUR, mal sehen, mit allen Folgekosten um die 5500, 6000 bis es vor der Tür steht.
Nehmen wir einfach mal an, der Schweizer war sorgfältig, hat sich viele nette Bilder kommen lassen und die Fahrzeugidentität abgecheckt - vielleicht düst er ja dann zum Einpacken und bezahlen rüber - oder er hat Kontakte vor Ort ?!?. Ich meine, das ist insgesamt immer noch überlegenswert.

Aber Ihr habt natürlich ebenso recht: die Diskussion über wäre und könnte ist müßig!

Manfred



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.06 18:12.

 
Re: Automobile im Internet
geschrieben von: Aral-Bert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 04. November 2006 22:02

Ja , ist alles an Feedback irgendwo richtig ...

Das eine Reserverad-Mulde jedoch schon als INDIKATOR für Güte bürgt ???
Das finde ich toll !
Hatte ich bis Dato doch meine Augen anders gerichtet ...

Sicher , "blind date" in USA birgt Risiken !
Tatsächliches Missverständniss , damals noch per Post-Kiste , wegen unterschiedlicher
Mentalitäten passiert :

Ein angesprochener Heckschaden auf Mexican "repariert" , war zu Hause in Germany
ein komplett 2`tes Auto VOR der Hinterachse angeschweist .
Die Stauchungen der Unfall-Karosse wurden vom ET-Träger nur verlängert abgeschnitten.
Würde man dieses Auto heute auf einem Dozer ziehen , hätte man garantiert das längste Coupe`der Welt .

Na und ?

Der Wagen fuhr nur noch ein Jahrzehnt "krumm" über CA-highway`s , das geschulte
Auge erkennt von außen nur einen leichten Knick im Wulst der hinteren Kotflügel ,
der Laie streichelt ein "kerngesundes" Coupe`...

Klarer Fall für die Rahmen-Lehre heutzutage , als Lehrgeld damals in den günstigen
Jahren des US-Boom`s längst verbucht !

Dieser krasse Fall von "unbesehen" gekauft , hat aber immer noch Zeug zum Machen ,
da ich mich auf Splinte und drehbare Schrauben an der gesamten Karosse freue .

Ich möchte nicht Wissen , wieviele Hinteräder nach "brutalen" Schweiss-Orgien
an der Zugstrebenaufnahme ihr Gummi hierzu Lande auf der Straße lassen ...
Unfallfrei , bereits Ende der 60èr Jahre normal verrostet ...

Zurück zum Thema :

Ein "fetzblaues" Coupe`in USA ist nicht automatisch schlecht , da Lackieren drüben
billiger sein kann als Waschen !
Und schöne Geschichten in der Artikel-Beschreibung mit Link auf die "Mulde" machen
meine Nachbarschaft auch nicht "SERIÖSER" ...

Es ist halt jeder seines eigenen Glückes Schmied !

ARAL-Bert

 


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