Das ergibt bereits einen Dauerverbrauch von kanpp 220W. Selbst wenn ich mich großzügigerweise
bei Scheibenwischer, Gebläse und Radio um unwahrscheinliche 30W vertan habe, sind's noch 190!
Nebelleuchten sind noch nicht gerechnet!
Dazu kommen als kurze Aktionen noch Blinken, Bremsen oder Rückwärtsfahren (je 36W).
Die LiMa nun liefert laut Angaben 160W bzw. 180W, das sind für eine Gleichstrom-LiMa
bei einer Motordrehzahl von 2000 bis 2200 /min nicht mehr als 3/4 also 120/ 135W.
Solche Nachtfahrten dürfen doch nicht dazu führen, dass die Batterie leer läuft
und die Elektrik streikt. Wie geht das zusammen?
Anmerkung: mit modernen Wattzahlen komme ich auf einen Dauerverbrauch von min.
300W.
3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.08 17:13.
Re: Elektrik - wie geht das zusammen?
geschrieben von: Casi (---.w.pppool.de)
Datum: 23. März 2008 19:08
Hallo Manfred,
Deine Berechnung passt schon.
Es sind etliche Fahrzeuge (damals und heute) mit leerer Batterie liegen geblieben bzw. ließen sich nach Abstellen nicht mehr starten. Das regeln heute Bordnetzsteuergeräte, soweit ihnen das möglich ist.
Bei viel Kurzstrecken mit ordentlich Verbrauchern (heute wesentlich mehr als damals) haben unsere Werkstätten genug mit Pannehilfe und Aufladen der Batterien zu tun.
Bei Deiner Berechnung geht es um rund 50 Watt Differenz die die Batterie "zufüttern" muß. Bei 12 V macht das ca. 4 Ampere, bei einer guten Batterie mit 80 Ah fließt dieser Strom ca. 20 Stunden. Da sollte auch die dunkelste Regennacht vorbei sein und die Batterie kann wieder geladen werden.
Fazit: weniger ist mehr!
Also nicht immer alle Verbraucher einschalten sondern auch mal welche wieder ausschalten.
Korrigiert mich, wenn ich mich verrechnet haben sollte.
das bestätigt meine Annahme. Allerdings gehe ich eher von fehlenden 70W aus. Bei Borgward gab es bei 6V max. originale 86Ah (laut ETV auch 70Ah. Damit steigt die Stromabgabe gegenüber Deiner Rechnung schon aufs Doppelte und die Zeit fällt auf höchstens noch die Hälfte - und was machst'de im Winter bei ohnehin temperaturbedingt schlechtem Ladezustand und viel Kurzstrecken mit Ampelbetrieb (Leerlauf = wenig Ladung) im Dunkeln - hoffen!?
Zugegeben, das ist heute keine Überlegung mehr bei dementsprechend musealem Sommerbtrieb - aber damals ?!?!
Ich werde also, besonders wenn sich die Lampenleistungen auf heute übliche 10W bzw 21W bzw. bis zu 70 W beim Fahrlicht steigern, nach einer Lichtmaschine nicht unter 25A Ausschau halten. Das sind dann bei 14,4V Ladeschlussspannung nominal 360W, bei Teillastbetrieb so um die 280, 300. Sollte grade reichen.
Rein optisch hätte ich auch gerne wieder eine Gleichstrommaschine, auch wenn es bessere Drehstromgeneratoren gibt. Bei Ford oder Mercedes wird man hier fündig werden, die haben auch anscheinend passende Halterungen.
Hallo Borgward Piloten,
ich habe, neben einem Hansa 1500, einen 11er Citroen. Dieser wurde nach einer nächtlichen Regenfahrt, vorm Auto wurde es immer dunkler und auf den Scheibenwischer wurde ganz verzichtet, mit einer 6 Volt-Drehstromlichtmaschine von Bosch ausgerüstet. Sie gab es Anfang der 60er Jahre beim 1500er BMW. Sie liefert mehr Ladestrom wie die serienmäßige Lichtmaschine des 11ers wodurch auch längere Regen- oder Nachtetappen problemlos fahrbar werden. Mein Wagen läuft schon seit ca 20 Jahren so. Etwas sparen kann man bei den Lampen - vorn statt 45 Watt/Lampe 35 Watt ein bauen und hinten statt der 18 Watt 15er einsetzen. Das ist nicht viel, aber auf Dauer bringt es auch etwas.
Ganz wichtig sind saubere Kontakte mit Quetschanschlüssen, dicke Hauptadern für die gefräßigen Verbraucher und vor allem sollte man alles über Sicherungen laufen lassen, sonst ist bei einem Kurzschluss schlagartig alles weg... - Bei Kabelbrand möglicher Weise das ganze Auto...
Auch habe ich meinen Hansa entsprechend umgerüstet. Hier arbeitet eine Isabella-Lichtmaschine. Die Bosch - BMW - Lichtmaschine würde allerdings noch mehr Leistung bringen.
Hallo,
auch ich habe diese Probleme mit meinem LLOYD (Tagfahrt bei Regen mit Scheibenwischer
und Licht) letztes Jahr gehabt. Dazu gibt es eine ausreichende Lösung ohne jetzt die
Leistung der Scheinwerfer zu reduzieren.
Nach Rücksprache mit der Fa. Fiedeldei, Oldtimer Elektrik in Osnabrück, kam ich zu
dem Entschluß, die Lichtmaschine umwickeln zu lassen, das heißt statt 160 Watt
200 Watt Leistung. In Verbindung mit einem passenden Regler dürfte das Problem damit
behoben sein.