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Das Borgward-Forum
Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Hubsi (---.pools.arcor-ip.net)
Datum: 24. August 2008 17:07

Hallo,
hinsichtlich der Einbaumöglichkeit von Dreipunktgurten habe ich widersprüchliche Aussagen bekommen. Deshalb meine Frage:
Wer kann mir definitiv sagen, ob ein Einbau von Dreipunkt-Statikgurten bzw. von Automatik-Dreipunkt-Sicherheitsgurten möglich ist?
Vielen Dank für Euere Hilfe!
Gruß
Hubert

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: SchwedenHansa (---.ewe-ip-backbone.de)
Datum: 24. August 2008 20:11

Hallo Hubert,

ob es möglich ist kann ich dir nicht sagen. Was man allerdings vor dem einbau bedenken sollte: Sind meine verbauten Sitze hoch genug um mich wieder aufzufangen?

Angenommener Weise muss ich eine Vollbremsung machen. Durch die Kräfte werde ich in den Gurt und somit nach vorne gepresst. Der Gurt hält mich und ich "fliege" wieder nach hinten. Habe ich nun die beim Oldie üblichen sitze mit niedrigen Rückenlehnen eingebaut kann es passieren, dass ich mir üble Verletzungen im Rücken zu ziehe..... Ich werden ja über die Kante der Rückenlehne gedrückt....


Ölfingergruß
Stephan

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Peter (---.nsn-inter.net)
Datum: 25. August 2008 07:06

Guten Morgen Hubert,

Der Einbau von Sicherheitsgurten in die Isabella Limousine ist nicht mit allzu großen Problemen verbunden. Er funktioniert sogar beim Coupé und verlangt lediglich bei den Cabriomodellen Kompromisse. Bei der Limousine bohrst du im Bodenblech pro Gurt zwei Löcher, in denen du die Aufrollautomatik und die Gurtpeitsche befestigst. Unter dem Wagen werden die Schrauben mit Rechtecksblechen gesichert, die bei der Gurtlieferung dabei sind. Die Befestigung an der B-Säule (Türholm) ist schwieriger: Eine Notlösung ist eine große Bleckschraube, von der ich allerdings abraten würde, weil sie im Ernstfall vielleicht doch ausreißen könnte und dann lediglich für den Placebo-Effekt gut war. Besser ist es, ein größeres Loch zu bohren und dort ein Schraubgewinde einzuschweißen. Wichtig ist noch, dass man bei der Bestellung die lange Peitschenausführung wählt, weil die sonst übliche Befestigung am Kardantunnel bei der Isabella wegen fehlender Gewindeeinsätze nicht direkt möglich ist.
In jedem Fall soll man Sicherheitsgurte mit TÜV-geprüften Kopfstützen kombinieren; es gibt aufsteckbare Ausführungen, deren Montage keine Bohrungen an den Sitzen erfordern. Die U-förmigen Aufstecklaschen verschwinden dann unter den Schonbezügen, in deren Material man auch die (verstellbaren) Stützen selbst überzieht. Damit ist alles gut integriert und man fährt deutlich sicherer.
Viele Grüße,

Peter



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.08 12:54.

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Hubsi (---.pools.arcor-ip.net)
Datum: 27. August 2008 10:52

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine detaillierte Einbauanleitung von Sicherheitsgurten und für Deinen Hinweis, dass Sicherheitsgurte wohl nur in Verbindung mit Kopfstützen sinnvoll sind. Ich gehe davon aus, dass damit auch die Bedenken von Stephan ausgeräumt sind.
Viele Grüße

Hubert

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: SchwedenHansa (---.ewe-ip-backbone.de)
Datum: 27. August 2008 17:53

Hallo Hubert,

ich könnte dir mit "jein" antworten. Wir haben keinen unserer Oldies derart nachgerüstet. Ich kann also was eine Umrüstung betrifft nicht wirklich mitreden. Ich bin aber der Meinung das es nicht viel bringt. Warum? Nun auch der neueste Borgward ist ein Automobil von vorgestern. Hier fehlen ja nicht nur die Kopfstützen oder Sicherheitsgurte sondern auch solche Dinge wie die Knautschzone... Ich möchte damit nur sagen, dass alles bis auf meine Gurte nicht unseren heutigen Sicherheitsvorstellungen entspricht. Ich mir also meine Sicherheit schon einreden muss um daran zu glauben... Aber auch das ist nur meine Meinung.

Ich bin nur froh, dass ich in 25 Jahren als aktiver Oldtimerfahrer noch nie in eine Situation gekommen bin, die moderne Sicherheitsstandarts erfordert hätte - und das bei zusammen gut 350.000 Oldie-Kilometern!

Ölfingergruß
Stephan

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Peter (---.nsn-inter.net)
Datum: 28. August 2008 06:26

Guten Morgen Stephan,

Schönen Dank für deinen Beitrag! Ich stimme dir vollkommen zu, wenn du sagst, dass kein Borgward von der Konzeption her den heutigen Sicherheitsaspekten im Automobilbau entspricht. Es wäre ja auch schlimm, wenn die Forschung auf diesem Sektor in fast einem halben Jahrhundert keinen Schritt weiter gekommen wäre. Diese Entwicklung geht zum Glück immer weiter und ist mit dafür verantwortlich, dass die Zahl der Verkehrstoten trotz höheren Verkehrsaufkommens zurückgegangen ist. Trotzdem gilt für mich stets die Devise "wenig ist besser als gar nichts." Der Sicherheitsgurt in Kombination mit einer guten Kopfstütze lindert auf jeden Fall die Folgen eines Unfalls - hauptsächlich natürlich bei den mäßigen Geschwindigkeiten in der Innenstadt. Gerade im dichten Stadtverkehr ist jedoch die Unfallwahrscheinlichkeit am größten, weshalb auch die regionalen Versicherungsklassen für Fahrer in Stadtgebieten deutlich teurer sind als für solche, deren Fahrzeuge in dünn besiedelten Landgegenden zugelassen sind. Es ist nun leider technisch nicht möglich, unsere Fahrzeuge mit vertretbarem Aufwand nachträglich auf den neuesten Sicherheitsstand zu bringen. Eine modern konzipierte Knautschzone würde eine völlig neue Rahmenkonstruktion verlangen und der Einbau von Airbags wäre nur nach einer Neuauslegung des Fahrgastzelle machbar und würde auch dann langwierige Tests erfordern, bis man überhaupt die Genehmigung für eine derartige Umrüstung bekäme. Bis hierher dürften wir einer Meinung sein. Warum soll man aber nicht die mit vertretbarem Aufwand realisierbaren passiven Sicherheitssysteme akzeptieren? Diese ebenfalls abzulehnen, nur weil man das heute entwickelte Komplettsystem nicht nutzen kann, käme meines Erachtens der Entscheidung gleich, seine Arbeit aufzugeben, in der man durchschnittlich verdient, nur weil man keine Chance mehr sieht, es noch zum Großverdiener zu bringen.
Viele Grüße,

Peter

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: SchwedenHansa (---.ewe-ip-backbone.de)
Datum: 28. August 2008 13:57

Hallo Peter,

sicherlich ist wenig Sicherheit immer noch viel mehr wie keine Sicherheit! Da gebe ich dir völlig Recht!
Ich lehne es für mich aber ab meine Fahrzeug entsprechend umzurüsten. Ganz ehrlich wüsste ich auch nicht wo man dann anfängt und wo man aufhört. So läuft unser Hansa nach wie vor auf Diagonalreifen, mit seiner 6-Voltanlage und ohne Kopfstützen oder Sicherheitsgurte. Auch lassen sich die Rücklehnen der vorderen Sitze nicht verriegeln....Aber das war damals eben so....
Wie Du schon geschrieben hast ist der Fortschritt auch im Bereich der Sicherheit enorm. Nur ich fahre einen Oldtimer um eben ein Fahrzeug aus einer anderen Epoche zu bewegen. In dieser Epoche ist man eben ohne Airbag, ABS, ASR, .... Sicherheitsgurt ausgekommen. Ich empfinde es als Stilbruch ein Fahrzeug entsprechend zu modernisieren . Oder würdest du einen Wagen aus den frühen zwanzigern auf Hydraulikbremsen umrüsten? - würde ja auch der Sicherheit dienen...

...

Ölfingergrüße
Stephan

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Peter (---.nsn-inter.net)
Datum: 29. August 2008 08:13

Hallo Stephan,

Du triffst genau den richtigen Punkt, indem du sagst, dass jeder Besitzer eines Oldtimers für sich selbst entscheidet, welche Anpassungen er vornehmen will und welche nicht. Wenn ich dazu meine Meinung äußere, verfolge ich damit keine missionarischen Absichten, sondern respektiere natürlich die Ansichten jedes anderen zu der von ihm definierten Grenze, wo die Vernunftzone aufhört und der Stilbruch beginnt. Wir bewegen uns dabei zwischen den folgenden zwei Extremen:

1. Extrem: so original wie möglich
Das Fahrzeug bleibt genau in dem Zustand, in dem es ausgeliefert wurde, und darf so natürlich nur auf umfriedetem Privatgrund bewegt werden, weil gesetzliche Auflagen wie beispielsweise der Einbau einer Warnblinkanlage nicht erfüllt werden dürfen. Damit die Originalität perfekt wird, muss auf dem Privatgrund auch die Infrastruktur der Entstehungszeit des Fahrzeugs exakt nachgebildet werden und im Falle eines Unfalls hat die Behandlung der dabei verletzten Personen nach dem medizinischen Wissensstand der damaligen Zeit zu erfolgen.

2. Extrem: so funktionell wie möglich
Man nimmt ein modernes Fahrzeug, das auf dem neuesten technischen Stand ist, und setzt eine Kunststoffattrappe in Form einer nostalgischen Karosserie auf, die auf den ersten Blick an das kopierte Fahrzeug erinnert. So gibt es beispielsweise für die Fahrer moderner Volkswagen heute Brezelfenstereinsätze zu kaufen, damit der Wagen von hinten an einen VW Käfer der Erstserie erinnert. Solche Attrappen werden tatsächlich gekauft.

Ich kann mich weder mit dem einen noch mit dem anderen Extrem identifizieren, sondern sehe den Kompromiss - meinen persönlichen Kompromiss - als goldenen Mittelweg. Wo dieser genau anzusiedeln ist, kann allerdings nicht allgemeingültig definiert und schon gar nicht autoritär vorgeschrieben werden. Nach meiner subjektiven und damit individuellen Vorstellung gelten folgende Modernisierungen als sinnvoll:
Warnblinkanlage
Sicherheitsgurte (Dreipunkt-Automatik)
Akustische Warnung, falls ein Gurt beim Fahren nicht angelegt ist
Kopfstützen (TÜV-geprüft)
Frontscheibe aus Dreischicht-Verbundglas ("triplex")
moderne Gürtelreifen in Originalgröße mit integrierten Weißwandringen
Umrüstung auf Simmerring
elektronischer Zündverstärker zur Verminderung des CO-Ausstoßes
Arbeitsrelais zur Reduzierung der Spannungsabfälle
Sicherungsrelais zur Blockierung des Anlassers bei laufendem Motor
Kabel mit Kunststoff- statt Textilummantelung
drittes Bremslicht mit Leuchtdioden integriert in den Heckrhombus
Kofferraum-, Motor- und Fußbodenbeleuchtung
automatische Innenbeleuchtung
modernes Öl speziell für Oldtimermotore
moderner Kraftstoff der obersten Qualitätsstufe
moderne Schmiermittel
Hohlraumversiegelung und ggf. Unterbodenschutz

Folgendes würde ich akzeptieren, ohne es selber zu haben:
Alarmanlage
Geräuschdämmung
Zweikreis-Bremsanlage
ABS und ESP sowie ggf. Antischlupf
geregelter oder notfalls ungeregelter Katalysator

Dagegen lehne ich beispielsweise folgende Modifizierungen ab:
moderner stärkerer Motor
Tuningvergaser oder Umstellung auf Einspritztechnik
modernes Fünfganggetriebe
Allradtechnik
Umrüstung auf Scheibenbremsen
Bremskraftverstärker (nur für Fahrer mit Muskelerkrankung im Wadenbereich)
Servolenkung
Tieferlegung für eine bessere Straßenlage
Spoiler
moderne Alufelgen
Stereoanlage
Schalensitze
Ledersitzbezüge
fünfflügeliges Lüfterrad von BMW
Umrüstung auf 12 V
Halogen- oder Xenon Licht
Zentralverriegelung
Öltemperaturmesser
Drehzahlmesser
Digitaluhr
nachträgliche Umrüstung auf Cabriolet

Ich weiß, dass ich mich hier teilweise wiederhole, denn wir hatten dieses Thema bereits einmal im Forum diskutiert.
In der ferneren Zukunft werden dazu vielleicht noch weitere Überlegungen aufkommen, an die heute noch kaum jemand denkt: Während sich die passive Sicherheit in der Fahrzeugtechnik zurzeit noch weitgehend auf das Lindern der Unfallfolgen beschränkt, entwickelt sie sich immer mehr dazu, Unfälle ganz zu verhindern. Die ersten Anfänge dazu finden wir beispielsweise in der Brems- und Einparkhilfe sowie der Vorrückautomatik für Fahrten im Stau. Das Fernziel ist der Autopilot, bei dem man wie beim Navigator nur noch das Fahrziel eingibt und den Start freigibt, während einen das Fahrzeug selbständig zum Ziel fährt. Zu einer eventuellen Umrüstung klassischer Fahrzeuge würde man Servomotore für Lenkung, Bremsung, Kupplung und Schaltung sowie die zentrale Elektronik mit den entsprechenden Kameras an allen Fahrzeugseiten benötigen; dies alles ließe sich vollkommen unauffällig montieren und erkennbare Komponenten wie Sicherheitsgurte und Kopfstützen würden entbehrlich, weil die Wahrscheinlichkeit für Unfälle asymptotisch gegen null ginge. Dies alles ist heute natürlich noch nicht mehr als eine Vision.

Zu deiner konkreten Frage, ob ich einen Wagen aus den Zwanziger Jahren auf Hydraulikbremsen umrüsten würde, kann ich aus heutiger Sicht sagen, dass ich dafür prinzipiell offen wäre, wenn ich dadurch den Bremsweg spürbar verkürzen könnte und die Umrüstung im Bereich des technisch Machbaren läge. Es kommt bei solchen Entscheidungen allerdings immer darauf an, was man mit dem Fahrzeug machen möchte: Ein reines Ausstellungsstück unterliegt im Museum keiner Straßenverkehrsordnung und sollte so original wie möglich sein. Ein Oldtimer, mit dem man täglich fährt oder gelegentlich im Straßenverkehr promeniert, sollte nach meiner Ansicht im best möglichen Kompromiss an die heutigen Gegebenheiten angepasst sein und den gesetzlichen Auflagen entsprechen. Diese Variante stößt jedoch bei einem Auto der Zwanziger Jahre auf gewisse Schwierigkeiten, während die meisten unserer Borgward-Fahrzeuge noch immer als "voll alltagstauglich" gelten, was man bei manchen Verkaufsangeboten auch als Zusatz lesen kann.
Ein wichtiger Punkt ist außerdem, dass der Austausch der Bremsanlage mit einem (meist irreversiblen) Entfernen der originalen Technik verbunden ist, was ich mir wirklich sehr genau überlegen würde, während das Nachrüsten von Gurten und Kopfstützen lediglich Ergänzungen darstellt, die sich jederzeit wieder ohne bleibende Veränderungen ausbauen lassen.

Jetzt sind wir vom eigentlichen Thema ein gutes Stück abgekommen, denn Hubert wollte gar nicht wissen, ob man Sicherheitsgurte ästhetisch und moralisch verantworten kann, sondern lediglich, ob der Einbau technisch möglich ist oder nicht. Er hatte sich also schon zum Einbau entschlossen, benötigte aber noch Informationen dazu, wie er diesen bewerkstelligen kann.
Viele Grüße,

Peter




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.08 06:27.

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: SchwedenHansa (---.ewe-ip-backbone.de)
Datum: 29. August 2008 16:12

Hallo,

jedem das Seine.... Meine Welt oder mein Verständnis für Oldtimer ist das nicht...
Es sind eben "Altzeitler" die nicht auf dem stand der Technik sind wie wir es heute gerne hätten. Und genau deshalb mag ich diese Fahrzeuge.
Sicher sind unsere Oldies daheim auch in dem Sinne modernisiert, dass moderne Kabel verlegt wurden, Sicherungen nachgerüstet oder das die Fahrzeuge so weit wie nötig der StVZO angepasst wurden. Zum Glück muss man aber heute nicht mehr ein Fahrzeug "kaputt modernisieren" um es durch den TÜV zu bekommen. So hat mein 22er Citroen nach wie vor gelbe Scheinwerfer und auch nur ein Rücklicht das gleichzeitig Bremslicht und Nummernschildbeleuchtung ist. Auch verzögert die Fußbremse nur über eine Trommel die Kardanwelle und weil es so schön ist liegt das Bremspedal auch links und nicht in der Mitte.... Das Auto wird übrigens oft bewegt und ist mit einer H-Zulassung versehen...
Und wenn ich das nicht will steige ich in meinen Jeep und der zeigt mir dann alles an und er kann auch ganz furchtbar pfeifen wenn ihm was nicht gefällt.... ;o)

Nun denn....Ich werde hier nun einstellen da wir wirklich zu weit uns vom Thema entfernen. Sein wir einfach froh, dass jeder gewisse Freiheiten hat die er auch nutzen sollte!

Ölfingergruß
Stephan

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 30. August 2008 13:55

Hallo,
wie sagt man so schön:
Jedem das was ihm gefällt!

Zu Peters Ausführung muss ich sagen:
Drehzahlmesser gab es auch in den 50er und 60er Jahren als Zubehör.
Ledersitze und Bremskraftverstärker gab es auch.

Ich habe zwar auch keinen Drehzahlmesser oder Bremskraftverstärker in meinem Fahrzeug eingebaut, würde es aber tun, wenn ich die passenden Teile aus der
Zeit bekommen könnte.

Sicherheitsgurte und Sitze mit Nackenstützen gehören zusammen. Wenn das eine,
dann auch das andere. Sonst macht es keinen Sinn.

Über den Sinn und Unsinn einer Umrüstung auf 12 Volt und über das Kunststoff-
Flügelrad will ich nicht weiter Diskutieren.
Für mich gehört das mit zu einer vernünftigen und ordentlichen Restauration,
wenn man seinen Oldtimer als "Fahrzeug" auch nutzen will.



Bilder sagen manchmal mehr als Worte.
Ein "Stehzeug" braucht weder 12 Volt noch einen Kunststoff- Lüfterflügel.

Aber wie gesagt:

Jedem das was ihm gefällt und wie er selbst meint was Richtig ist!

Wünsche ein schönes Wochenende.

Gruß

Joachim

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Peter (---.nsn-inter.net)
Datum: 01. September 2008 07:05

Hallo Joachim,

Schönen Dank für dein eindrucksvolles Bild! Ich musste erst ein paar Sekunden hinsehen, um zu verstehen, was es darstellen soll: Hier hat sich ein Flügel des originalen Lüfterrades bei laufendem Motor gelöst und die Motorhaube von innen regelrecht durchschlagen. Der Grund dürfte aber bei einer nachlässigen Montage des Lüfterrades gelegen haben. Ich kann mir nicht denken, dass ein Originallüfter, dessen Flügel sorgfältig verschraubt sind, sich plötzlich zerlegt. Weder bei meinem Coupé noch bei den drei Isabella TS meines Vaters ist das je vorgekommen. Tückisch sind jedoch die Vertiefungen in den Flügeln. Wenn dort eine kleine Schraubenmutter beim Montieren hineinfällt, kann sie später mit solcher Wucht gegen die Haube geschleudert werden, dass diese daraufhin beschädigt wird. Das BMW-Rad ist selbstverständlich technisch ausgereifter, aber man erkennt es auch sehr schnell und deshalb lehne ich es (bis heute) ab.

12V sind technisch sicher besser als 6V. Hier behelfe ich mich jedoch lieber mit Arbeitsrelais zur Vermeidung der Spannungsabfälle, weil man auch diese Umrüstung beim Öffnen der Motorhaube an der anderen Batterie sofort erkennen würde.

Den Drehzahlmesser gab es früher natürlich auch schon, er würde aber nach meiner Ansicht die Ästhetik des Armaturenbretts stören und ist bei normaler Fahrweise entbehrlich.

Ein Bremskraftverstärker gehört hauptsächlich in schwerere Fahrzeuge wie beispielsweise den Heckflossen Mercedes. Die Isabella lässt sich nach meiner Erfahrung mit Muskelkraft ohne Probleme zum Stehen bringen. Wenn du ein Servoaggregat allerdings nachrüsten willst, melde dich noch einmal; dann könnte ich dir eine entsprechende Quelle nennen.

Ledersitze konnte man zwar früher auf Sonderwunsch erhalten, ich kann mich jedoch aus ethischen Gründen damit nicht anfreunden - weder bei alten noch bei neuen Autos.
Viele Grüße,

Peter

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 01. September 2008 19:06

Hallo Peter,

schau mal in deine PN.

Gruß

Joachim

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Peter (---.nsn-inter.net)
Datum: 02. September 2008 07:11

Hallo Joachim,

Meine Antwort müsste angekommen sein; falls nicht, melde dich bitte nochmals.

Gruß,

Peter

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Hubsi (---.pools.arcor-ip.net)
Datum: 19. Februar 2009 10:46

Hallo Peter,

Du hattest mir ja schon eine ausführliche Einbauanleitung für Sicherheitsgurte gegeben und u.a. darauf hingewiesen, dass man die lange Peitschenausführung, ich nehme an, dass das die 45cm lange Ausführung ist, wählen sollte. Dazu noch eine Frage: Ist das Band- oder das Peitschenschloß geeigneter?

Viele Grüsse
Hubert

 
Re: Sicherheitsgurte für Isabella Limousine
geschrieben von: Peter (192.100.130.---)
Datum: 19. Februar 2009 22:10

Hallo Hubert,

Nach meiner Ansicht ist ein Peitschenschloss geeigneter, weil die Peitsche ihre Position hält und man sie deshalb auch bei Dunkelheit leichter findet als ein Schloss am Band, das keine Starrheit aufweist.
Viele Grüße,

Peter

 


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