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Das Borgward-Forum
Vorstellung und Frage
geschrieben von: Neuling (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 23. Oktober 2006 17:28

Hallo Leute ,lese schon ein paar Monate im Forum mit,habe mich aber erst jetzt registriert.
Suche evtl demnächst ein Isabella Coupe.habe auch eins bei Ebay gesehen
160042517048.
Wisst Ihr schon etwas darüber? Wenn ja,wäre ich für einen Tip sehr dankbar.

Grüße Neuling

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 23. Oktober 2006 18:23

Hallo und herzlich willkommen.

ich kenne das Coupe bei ebay nicht, würde Dir aber raten dir das genau anzusehen.
Es scheint ja komplett zu sein, steht allerdings seit 20 Jahren.
Schweißarbeit ist ein weiter Begriff. Ich möchte nichts schlecht reden, aber das Teil sieht mehr nach einer erforderlichen Totalrestauration aus.
Die kostet Geld!
Daher ist es wichtig, die Kosten in etwa abschätzen zu können.
Denke daran, was das Auto dich kosten wird bis es fertig ist.
Insofern muss bei solch einem Teil der Einstandspreis entsprechend günstig sein.
Wie sieht es mit dem Motor aus? Wird man sicherlich schlecht sagen können.
Also, ansehen und möglichst jemanden mitnehmen, der sich mit so etwas auskennt.


Gruß

Joachim

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Neuling (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 23. Oktober 2006 19:23

Hallo Joachim
Bedanke mich für den Hinweis.
Werde evtl mit Verkäufer in Kontakt treten,wenn ich näheres weiß werde ich es hier bekannt geben.

Gruß Norbert

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Peter (---.mch.sbs.de)
Datum: 24. Oktober 2006 12:03

Grüß dich Norbert,

nach meiner Ansicht hat Joachim Recht. Wenn du dich auf Karosseriebau verstehst und die Ausstattung sowie die Zeit hast, alle anstehenden Arbeiten durchzuführen, kann das ins Auge gefasste Objekt die richtige Wahl sein. Solltest du (wie ich) keine entsprechende Lehre absolviert haben und auf Fremdhilfe angewiesen sein, kann der Wagen schnell zu einem "Fass ohne Boden" werden. Es gibt Betriebe, die sich auf die Restaurierung von Borgward-Fahrzeugen spezialisiert haben und entsprechende Aufträge auch gerne annehmen; dort investiert man jedoch manchmal locker noch einmal das Zehnfache deines Anschaffungsbetrags, um dann ein noch immer störungsanfälliges Fahrzeug in Zustand 3 zu bekommen, für das auf dem Markt ein Preis in Höhe der halben Restaurierungskosten erzielbar ist. In dem Beitrag "Vorsicht vor zu hoch gestellten Erwartungen" konnte ich bereits konkrete Erfahrungen zu diesem Thema schildern.
Eine Alternative wäre es, gleich zu so einem Restaurierungsbetrieb zu gehen und ein dort fertig gestelltes Fahrzeug zu erwerben; dann entfallen deine Anschaffungs- und Überführungskosten und du siehst zumindest, was du für dein Geld bekommst.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Wagen zu erwerben, der auf jeden Fall neuen TÜV hat, vollständig fahrbereit ist und als "hervorragend" tituliert wird; dann besteht Hoffnung, dass du ein Objekt erhältst, bei dem sich die sofort fälligen Arbeiten wenigstens in gewissen Grenzen halten.
Die Vorstellung, für unter € 5000.- einen soliden Wagen des anvisierten Typs zu bekommen, dürfte illusorisch sein; dafür findet man vielleicht einen Smart, der es noch ein paar Jahre macht.
Vielleicht wirst du zu dem Thema noch ein paar Kommentare erhalten, die optimistischer wirken, aber letztlich kann ein Borgward gar nicht so billig angeboten werden, dass eine Vollrestaurierung in Fremdhilfe sich finanziell lohnt (der Wiederverkaufswert wird höher als die Summe aller Investitionen) - dazu würde es noch nicht einmal reichen, wenn er verschenkt würde. Anders sieht es dagegen aus, wenn man fachlich hoch qualifizierte Eigenleistungen einbringt, die man sich selbst gegenüber als Freizeitgestaltung verbucht.
Ich hoffe, dir mir diesen Ausführungen ein wenig geholfen zu haben und dich vor einem Spontanentschluss zu bewahren, der dir in der Zukunft enorme Kosten verursacht, ohne dass sich die wirkliche Freude daran einstellt.
Viele Grüße,

Peter

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Rabbi (---.pools.arcor-ip.net)
Datum: 24. Oktober 2006 12:28

Moin Norbert,

schön, dass sich mal wieder jemand für "unsere" Marke interessiert. Das wichtigste: GEDULD. Ich habe sowohl bei meiner Isabella TS Limousine (muss es unbedingt ein Coupé sein?) als auch beim B 2000 A/O Geduld gehabt, was letztendlich auch belohnt wurde. Für ein gutes Auto einige hundert Euros mehr zu bezahlen, lohnt sich meiner Meinung nach. Guck' Dir mal die Preise für Ersatz- und Chromteile bei ebay oder bei den einschlägigen Händlern an. Dann wirst Du sehen, dass ein Auto mit ein paar Fehlteilen sehr schnell -ungeplant- deutlich teurer wird.

Bei ebay, mobile, autoscout24 werden immer wieder welche angeboten. Verschaff' Dir einen Marktüberblick. Die völlig überteuerten stehen lange, manchmal sehr lange drin. Dann regelt aber doch zumeist der Markt den Preis... Die Borgward-Besitzer werden nur sehr langsam ;-) jünger, so dass in nächster Zeit sicherlich noch einige Isabellen angeboten werden.

Viel Erfolg.

Gruß aus Münster/Westfalen

Dirk

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Rabbi (---.pools.arcor-ip.net)
Datum: 24. Oktober 2006 12:31

Geduld sieht dann schonmal so aus:



Gruß aus Münster/Westfalen

Dirk

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Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgward-presseabteilung (---.246.66.73.tisdip.tiscali.de)
Datum: 24. Oktober 2006 18:36

Vielleicht täuscht mich ja meine Erinnerung, aber ich meine, dieses Auto zu Beginn der 90er Jahre in Wiesbaden besichtigt zu haben, wo es im Freien lange Zeit unter einer Plane parkte. Der damalige Besitzer plante eine Restaurierung, hatte davon aber ziemlich unrealistische Vorstellungen. Ich erinnere mich daran, dass die Substanz ganz okay war, das ganze Auto aber nicht viel besser als Zustand 4+... - und das war vor 16 Jahren. Joachim und Peter haben das zu erwartende Szenario sehr treffend beschrieben. Und Dirk rät völlig zurecht zur Geduld. Aus Ungeduld führte ich in jungen Jahren zwei Isabella-Beziehungen, die mich irgendwann ratlos machten, und habe dann quasi um die Ecke gefunden, was ich immer gesucht hatte, nämlich eine sehr originale Isabella TS Limousine mit charmanter Patina. Lust auf Isabella ist verständlich, kann aber blind machen.

Grüße
Christian


 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 24. Oktober 2006 18:43

Hallo,

guckst Du hier:

[oldtimer-info.de]

Unter der Rubrik "Marktplatz" "Borgward"

Vielleicht ist das Auto noch zu haben.




Preis FP 15.000 EUR


Gruß

Joachim

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Aral-Bert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 25. Oktober 2006 00:38

EINSPRUCH :

Kein gewerblicher Restaurations-Betrieb arbeitet "ohne" Auftrag-Geber einen
Borgward von Grund auf !

Sollte solch ein Fahrzeug letztendlich den Weg im Web als Verkaufs-Lösung suchen ,
sei wirklich Vorsicht geboten ...

Gute Automobile werden "ohne" ADAC-Schutz-Brief von der Werkstatt weiter vermittelt,
"die Liste mit ernsthaften Interessenten ist lang" ...

Schattenwirtschafts-Karossen verärgern nicht nur das Handwerk !

Nachtgedanke ,
ARAL-Bert

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Letzter Fuffziger (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 25. Oktober 2006 11:44

Hallo Neuling,
Habe diese Phase des "aber jetzt unbedingt" und "kommt nie wieder"-Gefühls gerade hinter mir. Schick mir doch mal per "private Nachrichten" eine Telnr., dann können wir gerne mal per Flatrate quatschen. Die Jungs haben recht, man vergaloppiert sich, wenn man die Schmetterlinge im Bauch tanzen lässt und es in den Fingern kribbelt! Lass erstmal abkühlen!

Anmerkung: das weiße Coupe ist über eBay verkauft worden.

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 26. Oktober 2006 22:23

Hallo,

hier ist noch einer:

[cgi.ebay.com]

Da hat jemand aus Holland gleich 3 mal hintereinander geboten.


Gruß

Joachim

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Peter (---.mch.sbs.de)
Datum: 27. Oktober 2006 09:03

Hallo,

für diesen blauweißen Wagen würde ich mich nur interessieren, wenn ich in weitgehender Eigenleistung eine Vollrestaurierung vornehmen will und über ein gut gefülltes Ersatzteillager verfüge. Es fehlt beispielsweise die Heckscheibenleiste, die man in akzeptablem Zustand nur schwer bekommen dürfte. Hier könnte man vielleicht bei den Dachabschneider-Firmen fündig werden, die beim Umbau zum Cabriolet die Heckscheibe entfernen.
Generell muss man auch vorsichtig sein, wenn sich ein Anbieter allzu optimistisch über den Ersatzteilmarkt äußert und beispielsweise verlauten lässt: "Für die Isabella bekommen Sie noch alle Teile. Die werden wieder in Serie hergestellt und kosten deshalb auch nicht viel. Sollten Sie ein spezielles Teil gerade nicht bekommen, können Sie ihr altes aufbereiten lassen; das macht jeder Verchromer: Der schmeißt ihre Leiste ins Chrombad und Sie haben wieder eine neue." So oder so ähnlich klingen manchmal die aufmunternden Worte, mit denen der Aufwand für eine Restaurierung heruntergespielt werden soll. Angesichts starker Durchrostungen an den Türen habe ich auch schon einmal den Satz gehört: "Das macht man heute mit Polyester - das ist eine Arbeit von einer halben Stunde." Hier sollte man sich freundlich verabschieden und vereinbaren, dass man gerne wieder komme, wenn der Anbieter diese paar einfachen Arbeiten erledigt habe. Meist heißt es dann, dass er das problemlos könne, nur leider dafür einfach die Zeit nicht habe.
Viele Grüße,

Peter

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgward-presseabteilung (---.246.32.188.tisdip.tiscali.de)
Datum: 27. Oktober 2006 09:44

Offen gesagt: Für diesen blauweißen Wagen würde ich mich überhaupt nicht interessieren. Wenn schon ein US-Restaurierungsobjekt, dann bitte ein naturbelassenes und kein verkaufslackiertes.

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: 59myyear (---.w.pppool.de)
Datum: 27. Oktober 2006 21:06

Das Argument mit den niedrigen Einstandskosten zieht überhaupt nicht: je mehr Anspruch desto höhere Kosten fürs Herrichten. Bei 30 tsd. Gesamtaufwand machen 2 tsd hin oder her beim Erstkauf das Kraut nicht fett. Im Gegenteil - lieber vielleicht vorne 2tsd mehr ausgegeben, wenn man hinten raus 5tsd sparen kann.

Wichtig ist allein die Relation Kaufpreis zu Gegenwert, und da gibt es in allen Preislagen günstige (nicht billige, s. ganz unten!) oder schlechte Käufe. Noch dazu werden ja ganz unterschiedliche Schwerpunkte vertreten.
Wenn ich mir darüber im klaren bin, ob es hinten raus eher ein Auto für den Oldtimer-Spaß sein soll, oder ein Museumsstück (original Schlauchbinder, Schrauben mit 14er Köpfen und möglichst kein Teil, das nicht aus Sebaldsbrück kommt) oder ein Concours-Schau-Teil oder (am schwierigsten) alles drei, dann ist es anschließend immer und ausschließlich eine Rechenaufgabe!

Nehmen wir mal an, die schwarz-weiße Innenausstattung gefällt und ist zu retten (doch, das gibt es!!), ein Großteil der Holzleisten vielleicht auch, der Motor dreht oder hat vielleicht sogar Kompression, und die "Verkaufs" - Lackierung ist ohne nennenswert Spachtel drunter, also das Blech wäre ok, dann sind das alles Dinge, die die Mini-Bildchen auf eBay gar nicht hergeben können.
Ich glaube ja nicht unbedingt an eine gewollte Verkaufslackierung, vielmehr sind die Coupes wegen der gefälligen Form in Amiland oft in den 70ern 80ern noch als Micro(!) Car- Kuriosum gefahren aber mit allem möglichen "aufgepeppt" worden. Eine Innenausstattung ohne Plüsch ist jedenfalls eher ein Glücksfall.
Der Boden ist jedenfalls naturbelassen. So wie der aussieht, hat er halt die üblichen Löcher. Man muss sich da schon ein differenziertes Bild machen, leibhaftig sehen, ob sich der Zustand mit dem eignen Anspruch zur Deckung bringen lässt oder den Verkäufer um Bilder, Bilder und nochmal Bilder quälen.

Natürlich sollte ich dann über die Wiederherstellungskosten für die einzelnen Baugruppen genug wissen und es dann durchrechnen und entscheiden. Ohne Besichtigung würde ich KEIN Auto kaufen, aber pauschal alles abqualifizieren, an dem schon mal unsachkundig Hand angelegt wurde, ist genauso unsinnig. Alle schreien nach original Blechkotflügeln - aber dann kein Geld für ein Coupe mit ordentlichem Oberblech rundum ausgeben wollen. Wirklich gesund sind das wohl alleine so 3tsd.!

Sehen wir mal, was der bringt, und wer das bietet. Dann reden wir darüber, warum, und sehen mal, ob wir das Preis-Zustandsverhältnis überhaupt in 500 km Umkreis gefunden hätten.

Jeder, der eine Restaurierung ernsthaft betreiben will, sollte sich im Klaren sein, dass er später beim ersten Drehen des Zündschlüssels womöglich 10 tsd. EUR materielle gegen ausschließlich subjektive Werte eintauscht: Freude am Alten, etwas Ehrfurcht, ein besonderes Fahrgefühl, den ganz eigentümlichen Besitzerstolz und das Bewusstsein einer persönlichen Leistung.

Die "billig-billig"-Schreihälse auf der Fahrzeug-Seite und die "Kaufen-um-jeden Preis"-Verrückten auf der Teile-Meile tragen weiter eifrig dazu bei, dass ein schön restauriertes Auto weniger Wert hat als die Summe seiner Teile - schade!!

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Letzter Fuffziger (---.w.pppool.de)
Datum: 27. Oktober 2006 21:11

Nein, das war kein Rückfall, nur das gespeicherte alte Login auf der Mühle!!

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgward-presseabteilung (---.246.33.86.tisdip.tiscali.de)
Datum: 28. Oktober 2006 16:31

Ich bin, was US-Isabellen angeht, zugegebenermaßen skeptisch. Mein erstes Coupé stammte aus Kalifornien, war seit 1960 nachweislich immer dort gewesen, kam aus kompetenter Hand, und ich darf gar nicht sagen, wie günstig es (für heutige Begriffe) im Sommer 1989 gewesen ist. Der Karosseriezustand war deutlich besser als die Substanz des gezeigten blauweißen Wagens. Heute würde man ein Restaurierungsobjekt dieser Güte wohl mit mindestens 8000 Euro bezahlen müssen - und trotzdem erinnere ich mich noch gut an meine Additionen von damals: Kompletter Lackaufbau - Chrom großenteils neu - Fahrwerksüberholung - Rückrüstung von Mittel- auf Lenkradschaltung - Motor mindestens teilüberholen - Sattlerarbeiten komplett - Holz komplett - Gummis komplett - viel Detailarbeit. Am Ende stand eine fürs erste Berufsjahr schwer vorstellbare Zahl, zumal es damals (anders als heute) noch keine Banker gab, die einem ein solches Projekt als werthaltige Zukunftsinvestition finanziert hätten. Ich habe das Auto deshalb verkauft, der nachfolgende Besitzer hat es restauriert und kam so ziemlich auf jedene Summe, die ich ursprünglich errechnet hatte.

Es muss einem Hobbyanfänger einfach bewusst sein, dass seine Investitionen in ein restaurierungsbedürftiges Coupé sehr viel höher sein werden, als es der (nominelle) Marktwert hinterher dokumentieren kann. Dass das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Umgebung von 500 oder auch 1000 Kilometern in der Regel schlechter sein wird, ist ziemlicher sicher, aber zum Isabella-Kauf in Amerika müssen wir fairerweise nicht nur Shipping, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer (demnächst 29%) zum Kaufpreis addieren, sondern auch den Flug, die Mietwagen- und Hotelkosten, weil nur Zocker oder Vollprofis ein Auto dieser Preisklasse blind kaufen können. Viel Preisvorteil bleibt dann nicht mehr. Dass so eine Story aber mal zu dem Anekdotenschatz zählen wird, mit denen man als Borgward-Senior noch die Enkel belästigen kann (jeden Sonntag beim Kaffee!), steht auf einem anderen Blatt :-))

Vielleicht sollte es vorher aber eine Prüfung wert sein, was der europäische Markt so hergibt. Und wenn Aral-Bert mit gutem Grund keine Restaurierung ohne Auftrag startet, so wird ein Profi-Borgwardianer wie er (und seine Kollegen) auf Anfrage schon wissen, wo sich jemand von einem gescheiten Auto trennen will.

Grüße
Christian

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Aral-Bert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 29. Oktober 2006 00:46

Ein wirklich "spannendes" Forums-Thema ...

Jeder Eintrag unbedingt LESENSWERT !!!
Wie der Einzelne damit umgeht ? ...verbuchen die meisten Leser jedoch unter:
"ICH bin schlauer als der Rest"

Ein "blind e-Bay date " in Nord-America kann im Zustand addiert mit unterm
Rücksitz vergessener Historie KEKSREUDE bescheren ... ZOCKER-GLÜCK !!!

Genauso können 100 KM Luftlinie ,Hamburg-Bremen, vertraut auf Aussagen von Freunden
der Materie ... "ein Griff ins Klo" werden !

Die Stunden des folgenden Zorn`s , den lieben Nachbarn ewig auf`s Brot schmieren ?
NÖ !!!

Es gibt keinen Leitfaden , nur Lebens-Erfahrung , welche nicht auf Alles und Jeden
pauschal übertragbar ist !!!

Das Wort zum Sonntag ,
heute eine Stunde länger schlafen ...
ARAL-Bert

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Letzter Fuffziger (---.w.pppool.de)
Datum: 29. Oktober 2006 11:41

Hallo Ihr,

wäre doch eigentlich eine Idee, so eine durchschnittliche Vollrestauration mal kostenseitig aufzulisten. Man sollte sich zwar nicht einbilden, eine "echte" Vergleichsbasis zustandezubringen, da es zum einen Abweichungen von 100% und mehr für die einzelnen Arbeiten gibt, zum anderen ja auch der Grundzustand der bearbeiteten Baugruppen (sehr) unterschiedlich ist.
Aber die Frage taucht schon wiederholt im Forum auf: was kostet sowas etwa.

Klar ist: die Möglichkeiten, Arbeiten zu vergeben, sind nicht immer sehr breit gestreut, eine echte Vergleichbarkeit kaum gegeben, und es muss dem Eindruck vorgebeugt werden, den wenigen Spezialisten das Wasser abzugraben zu wollen, nach dem Motto "da steht aber, das darf nur soundsoviel kosten".

Wenn der Aufwand aber mal einigermaßen realistisch aufgelistet ist, hilft das sicher auch Anfängern, Fahrzeuge besser preislich einzuordnen.

Was haltet Ihr davon?

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: borgideluxe (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 29. Oktober 2006 12:23

Hallo,
natürlich sind die Arbeiten durchweg unterschiedlich, weil es auf den allgemeinen Zustand des Fahrzeuges ankommt und ob das Fahrzeug komplett ist.

Eine Auflistung kann man meiner Meinung nach am einfachsten in Gruppen darstellen.

Z.B.
Anschaffungspreis
Karosserie- Instandsetzung.
Fahrwerk und Antrieb, (Vorderachse, Hinterachse einschl. Kardanwelle und Div.)
Motor und Getriebe- Überholung.
Lackierung
Poster- und Sattlerarbeiten, Inneneinrichtung und Himmel.
Chromarbeiten.

Wer sich hinter diesen Gruppen einen realistischen Preis setzt, kommt auf einen Wert, der in der Regel den Marktpreis beiweitem überschreitet.
Daher ist ein gut restauriertes Fahrzeug meistens immer günstiger.
Wer ein gut restauriertes Coupê für 15 - 20 tsd Euro bekommen kann, sollte es nehmen. Für den Preis kann man solch ein Auto nicht restaurieren, zumal meistens der Einstandspreis für ein Restaurationsobjekt mit 4-6 tsd Euro viel zu hoch ist.



Gruß

Joachim

 
Re: Vorstellung und Frage
geschrieben von: Peter (---.mch.sbs.de)
Datum: 30. Oktober 2006 09:24

Hallo Joachim,

deiner Argumentation kann ich nur zustimmen: Man nehme das Fahrzeug, das von allen Angeboten den besten Zustand hat, wobei man nichts überstürzen sollte; so hat man die größten Chancen, dass die späteren Reparaturkosten überschaubar bleiben.
Viele Grüße,

Peter

 


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