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Das Borgward-Forum
Frage zur Tankanzeige der Isabella
geschrieben von: westfale (---.pool.mediaWays.net)
Datum: 16. Januar 2006 17:07

Hallo,
bin neu hier im Forum und hab auch gleich mal eine Frage!

Ich restauriere eine 59er Isabella Limousine.Ich habe einen komplett neuen Kabelbaum anfertigen müssen,da der alte total verbastelt war.Bin nun mit der Elektrik fast fertig,allerdings bereitet mir der Anschluss der Tankanzeige am kombiinstrument Probleme!Warum hat die Anzeige drei Anschlüsse,kann man aus dem Stromlaufplan nicht erkennen!
Die Tankanzeige,sowie der Öldruckschaltter werden gegen Masse geschaltet.Die Plusleitung ist für beide gleich,allerdings "zuckt"meine Tankanzeíge nur kurz wenn ich an ihr(ohne Geber) 6V anlege.Wenn ich sie "verpole",schlägt sie aus,allerdings funktioniert ja dann meine Öldruckwarnlampe nicht mehr!

Also,kann mir hier jemand sagen,warum die Tankanzeige drei Anschlüsse hat,und was dort wo angeschlossen wird!?

Im Vorraus schon einmal ganz herzlichen Dank!!!!!!!!!!!!

 
Re: Frage zur Tankanzeige der Isabella
geschrieben von: eausl (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum: 16. Januar 2006 18:52

Moin Moin westfale!
Die gemeinsame Leitung von Öldruckkontrolleuchte und Tankanzeige geht an die Sicherung 6 für "Blinker, Tank-Anzeige, Rückfahrscheinwerfer und Stopplicht".
Der nächste Anschluß ist Masse und der dritte geht an den Tankgeber. So entnehme ich das dem Schaltplan.
tschüß
enst

 
Re: Frage zur Tankanzeige der Isabella
geschrieben von: Peter (---.fth.sbs.de)
Datum: 17. Januar 2006 06:45

Guten Tag,

die Tankanzeige der Isabella enthält zwei Magnetspulen, die zur besseren Dämpfung gegeneinander arbeiten:
Die eine Spule ist an ihrem einen Ende ständig mit der Masse (Minuspol der Batterie; 1. Anschluss) verbunden. Bei eingeschalteter Zündung erhält sie an ihrem zweiten Ende die Verbindung zum Pluspol der Batterie (2. Anschluss), wodurch der Zeiger in Stellung "voll" gezogen wird.

Die andere Spule ist an ihrem einen Ende ebenfalls mit dem 2. Anschluss verbunden, also bei eingeschalteter Zündung mit dem Pluspol der Batterie. Die Verbindung zur Masse (Minuspol der Batterie; 3. Anschluss) erhält sie an ihrem zweiten Ende über den Geberwiderstand des Tankschwimmers (bei vollem Tank kaum, bei leerem Tank fast "ungebremst"), wodurch der Zeiger umso weiter in Richtung "leer" zurück gezogen wird, je weniger Treibstoff im Tank ist.

Schaltet man die Zündung aus, fällt an beiden Spulen die Spannung ab und der Zeiger gelangt durch seine Rückstellfeder in Stellung "leer".

Dieses System verwendete man in den Fünfziger Jahren, weil man noch keine elektronische Dämpfungsschaltung mit platzsparender Transistortechnik hatte.

Ich würde die Schaltung "stur" nach Plan vornehmen und nach dem Anschluss eines Teils sofort eine Funktionsprüfung durchführen. Schließt man nämlich zuerst alles an, ist es erheblich schwieriger, einen eventuellen Fehler zu lokalisieren.

Ich hoffe, dir mit diesen Ausführungen ein wenig weitergeholfen zu haben.
Viele Grüße,
Peter

 


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