Re: Kostenüberschlag für eine Totalrestaurierung (Beispiel Isabella)
geschrieben von: borgward-presseabteilung (---.246.33.253.tisdip.tiscali.de)
Datum: 17. November 2006 22:48
Guten Abend, aus Zeitgründen ganz kurz:
Audi-Qualität war top, aber Audi ist sicher ein anderer Auftraggeber als Du oder ich (Folgejobs und so). Kommunikations- und Logistikaufwand bitte nicht unterschätzen, vor allem auch: Ein Fünftel der Gesamtkosten im Vergleich zu Deutschland würde ich mit Nichtwissen bestreiten wollen. Außerdem: Zustand 1+, den es in meinen Augen gar nicht geben kann (denn das wäre ein Neuwagen aus Sebaldsbrück), Zustand 1+ also versus 3+ macht auch hierzulande mit Sicherheit einen dramatischen Unterschied im Endbetrag. Und: Viel Spaß vor Gericht, wenn im Ausland einer pfuscht... (Beispiel: Ich hatte Stoßstangen zum Verchromen in Tschechien. Sind sehr gut geworden, aber auch doppelt so teuer wie besprochen, und zwar ohne irgendeine Vorwarnung. Ich brauche die Stoßstangen, sie gehören seit 8.61 zu meinem Hansa 1100 Kombi. Was tun: Streit anfangen? Klagen? Warten, bis ein Richter in Südböhmen sich des Falles erbarmt und einen Vergleich empfiehlt? Und was, wenn es nicht um Stoßstangen geht, sondern um die ganze Kiste? Und wenn die Qualität nicht prima ist, sondern hundsmiserabel? Und wenn Du keine Frau hast, die diese Sprache spricht? Übersetzer fordern pro Stunde nicht viel weniger als Schrauber. Etc. pp.)
"Die können es nicht so gut" trifft nicht den Kern. Ich meinte eher: Wer es richtig gut kann, ist auch im Osten kein Billiger mehr. Aus Nichts was machen können sicherlich viele; ich für meinen Teil hätte aber den Anspruch, dass aus Nichts was Gescheites entsteht. Und ich möchte verstanden werden, wenn es dazu doch mal geteilte Meinungen gibt.
Gegenbeispiele willkommen, aber, sorry: DSF ist in puncto Oldtimer-Kompetenz nicht mein Maßstab.
Grüße
Christian