Datum: 06. Oktober 2005 14:33
Thema Diskussionskultur – Dichtung und Wahrheit
Zuerst ein Zitat aus dem Zeitungsartikel „Verrückt nach Isabella“:
Die Marke Borgward war ihrer Zeit voraus. Vor 50 Jahren begründeten die Bremer die Gattung der vornehmen Sportlimousine
Was heute BMW und Audi sind, war in den fünfziger Jahren Borgward. Die Marke mit dem Rhombus im Kühlergrill glänzte mit sportlichen, stilistisch gelungenen und technisch ausgewogenen Autos der Mittelklasse. Kaum ein Modell des Hauses verkörperte diese Philosophie so perfekt wie die Isabella TS, die 1955, und damit ein Jahr nach den ersten Varianten der Baureihe, auf den Markt kam. Heute ist Borgward nur noch Legende, und die wenigsten wissen, dass Know-how aus Bremen auch die Basis für den Aufschwung von BMW bildete.
Gegründet und patriarchalisch geführt wurde das Unternehmen von Carl F. Borgward. Der beleibte Zigarrenraucher war ein
Selfmade-Unternehmer,
wie er typischer nicht sein konnte!
Und nun zu den Threads von „LT-Treiber“ und seinen Nachäffern:
Wie er selbst betont, hat er bereits mehrfach seine (meiner Ansicht nach falsche) Meinung hier eingestellt:
Zitat aus einer früheren Mitteilung an „Schnitzel“ wegen Christian Borgward:
„Im übrigen: Carl Friedrich Wilhelm Borgward ist seit über 40 Jahren tot. Und so kann er keine Autos mehr bauen. Wer immer es versucht - auch wenn es ein Nachkomme ist - wird scheitern, denn Borgward-Fahrzeuge, wie wir sie kennen und schätzen, sind vom "alten" Borgward und ein neues Borgward-Fahrzeug hätte (mit Ausnahme des Namens) NICHTS mit C.F.W. Borgwards Autos zu tun.“
Diese Ansicht über eine legendäre Automarke ist vollkommen einseitig und entspricht auch nicht dem Wollen von C.F.W.Borgward! „LT-Treiber“ glaubt doch nicht im Ernst, dass nach dem Tod von CFW die Firma aufgelöst worden wäre, wenn nicht die Insolvenz, die gar keine war, vorher dieses Thema erledigt hätte. Allein die Versuche, in Mexiko weiter zu machen belegen doch den Überlebenswillen und damit ein Weiterführen der Firma. Mit der Behauptung, mit dem Tod des Firmengründers wäre alles vorbei, ist wahrlich kein Staat zu machen. Die Ideen von C.F.W. Borgward und seine sozialen Einstellungen leben weiter, so wie bei allen anderen berühmten Marken wie Daimler, Opel usw.
Was bisher fehlte, war ein Selfmade-Unternehmer vom Schlage eines C.F.W. Borgward, der dessen Ideen weiterführt und zu neuem Leben erweckt. Ob der den gleichen Namen trägt, spielt überhaupt keine Rolle, es kommt nur auf die Eigenschaften an!
Das „LT-Treiber“ nur die bis 1961 gebauten Fahrzeuge als Borgwards ansehen will, ist ausschließlich seine Sache. Aber der Alleinvertretungsanspruch, den er hier im Forum geltend machen will, bis zur Einstellung der gesamten Diskussion, ist vollkommen unangemessen.
Die Diskussion über eine Neubelebung der Borgward Autofabrik mit einem revolutionären Fahrzeug ist eine Sache der Leser dieses Forums und auch interessant genug, wie die riesigen Klickzahlen und einige Kommentare (wie von „PK“) beweisen. Allein die Menge der Leser führt zu einer Belebung des Forums und wahrscheinlich werden dadurch auch andere Artikel in diesem Forum zusätzlich gelesen und dadurch der Bekanntheitsgrad der Borgward-IG allgemein gefördert. Dies sind bereits gewichtige Argumente für eine Weiterführung der Diskussion!
Ich denke, dass jede Form der Bevormundung von Forumsschreibern (aus durchsichtigen Gründen!) unpassend ist. Jeder kann, muss aber nicht lesen! Im Übrigen spricht der spärliche geistige Inhalt der negativen Kommentare für sich.
Wie ich sehe, hatte sich „Kittcat11“ mit seinem Beitrag über die schwedischen Designer auch bemüßigt gesehen, hier etwas Neues einzustellen, was ich ebenfalls sehr begrüße. Leider ist kaum jemand darauf eingegangen, warum nicht?
Weil wohl offensichtlich ist, dass ein solcher Traum nur ein Traum bleiben kann. Allein die Werkzeugkosten sprengen jeden wirtschaftlichen Versuch. Ganz abgesehen davon, dass das normale und übliche Handeln unter den derzeitigen Bedingungen der Globalisierung nicht zum Erfolg führt, schon gar nicht von angestellten Managern.
Nur außergewöhnliche Methoden und Ideen haben eine Aussicht auf Erfolg. Daran arbeiten wir und wir werden die Menschen finden, die uns in dieser interessanten Sache unterstützen.
Auf die Miesmacher und Defätisten verzichten wir gern.
Jeder der die Wiederbelebung der legendären BORGWARD Autofabrik fördert ist uns willkommen, egal welchen Namen er trägt. Der Weg ist das Ziel!
Die neue Zeitrechnung beginnt im November 2006 mit der Serienproduktion des ersten deutschen Fahrzeugs mit Hybridantrieb, dem Typ P101-Z, ganz im revolutionären Stil des C.F.W. Borgward.
MfG Mr. Borgward
PS
Falls sich jemand für eine Arbeit im Automobilbereich am Standort Bochum interessiert, kann er oder sie sich unter
info@borgward.us kurz bewerben.
Wir suchen zuverlässige erfahrene Mitarbeiter, die selbständig arbeiten und Probleme lösen können, möglichst bis Baujahr 1961 und bieten einen sozialen und interessanten Arbeitsplatz in einem Team von überzeugten BORGWARDIANERN!